Re: Unrunder Lauf der Riemenscheibe!!! Neue Erkenntnisse


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Geschrieben von Holly am 21. Juli 2005 23:53:02:

Als Antwort auf: Re: Unrunder Lauf der Riemenscheibe!!! Neue Erkenntnisse geschrieben von Olaf aus dem Frankenland am 21. Juli 2005 15:34:23:

Hi Olaf,

das Thema ist bekannt. Schau mal hier, ist recht gut beschrieben:
http://www.salatoel-kombi.tk/index.html

dann warten bis Sönke's Seite da ist und dann ziemich weit unten auf
"Die AAZ-Kurbelwellenschraube"

klicken. Sollte beim TDI das gleiche Problem sein, soweit ich weiß.

Viel Erfolg

Holly

>Hallo,
>nachdem wir ja neulig eine längere Diskussion zu besagtem Thema hatten, bin ich heute zufällig beim Stöbern in einem AUDI TDI-Forum auf nachfolgende Zeilen gestoßen. Das könnte eine Erklärung für eine eiernde Riemenscheibe sein. Es würde aber bedeuten, daß Dein Motor kurz vor einem kapitalen Schaden stehen könnte, da dann die Zahnriemenscheibe bereits eiern tut und der dazugehörige Riemen das nicht lange mitmacht.
>
>Nachfolgend nun der Auszug aus besagtem Beitrag, der mir durchaus schlüssig erscheint:
>3.7 Zahnriemenrad Kurbelwelle
>Leidet der TDI schlagartig an schlechtem Anspringverhalten, oder auch schleichend an immer schlechter werdendem Kaltstartverhalten ohne erkennbarem Grund, ist höchste Vorsicht geboten. Hellhörig sollte man auch werden, wenn das Nachstellen der Motorsteuerung (inkl. ESP-Einstellung) nur kurzfristig eine Besserung ergibt. Auf der Kurbelwelle ist an deren zahnriemenseitigen Ende ein Zahnriemenrad angebracht. Das Zahnriemenrad ist auf die Kurbelwelle gesteckt und angeschraubt. Die Kraftübertragung Kurbelwelle/Zahnriemenrad erfolgt nicht über die Schraube, sondern über eine tangentiale Abschrägung der Kurbelwelle, auf die das Zahnriemenrad genau paßt. Somit sitzt das Zahnriemenrad verdrehsicher auf der Kurbelwelle. Lockert sich nun die Schraube aufgrund von Materialfehlern oder unzureichender Festigkeit derselben, bekommt das Zahnriemenrad Spiel und beginnt sich minimal auf der Kurbelwelle zu drehen. Dadurch wird durch ständiges hin- und herschlagen des Zahnriemenrades dieses Spiel immer größer. Letztendlich schlagen die kraftübertragenden Anliegeflächen zwischen Zahnriemenrad und Kurbelwelle dermaßen aus, daß der Kurbelwellenstumpf beschädigt wird, das Zahnriemenrad beginnt zu eiern, die noch haltende Schraube bricht evtl. ab. Kommt es ganz schlimm, springt der Zahnriemen, weil nicht mehr fluchtend, vom Zahnriemenrad ab oder der Zahnriemen mitsamt des Zahnriemenrades springen von der Kurbelwelle und es kommt zum Motortotalschaden durch aufsetzende Ventile auf den Kolben. Merkt man noch rechtzeitig das drohende Verhängnis (z. B. eiernde Riemenscheibe an der Kurbelwelle, schnatternder und unregelmäßig laufender Keilrippenriemen, schlechter werdendes Anspringen, Weissrauch), so kann noch eine Reparatur erfolgen. Dabei sollte größter Wert auf den Kurbelwellenstumpf gelegt werden, denn ist er nachhaltig beschädigt, wird ein neues Zahnriemenrad auch nicht dauerhaft halten. Der Kurbelwellenstumpf muß nachgearbeitet werden. Es gibt bereits Motoreninstandsetzer, die sich auf solche Schäden spezialisiert haben und den Kurbelwellenstumpf ohne Ausbau des Motors nacharbeiten können, was wesentlich kostengünstiger ist. Auch sollte die neue Schraube für die Befestigung des Zahnriemenrades die korrekte (vom Motorenhersteller evtl. korrigierte) Festigkeit besitzen (Zahlenaufdruck auf Schraube).
>Gruß,
>Olaf





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