Re: Nachtrag Öl & -wechsel, Beitrag v. 08.01.08


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Geschrieben von Uwe am 14. Januar 2008 12:12:50:

Als Antwort auf: Nachtrag Öl & -wechsel, Beitrag v. 08.01.08 geschrieben von Katharer am 14. Januar 2008 10:01:42:

Moin Moin,
prima daß jemand auf das oft vernachlässigte Thema Öl zu sprechen kommt.
Um hier nochmal auf synthetische Öle zurückzukommen, empfehle ich beim LT sowieso nur mineralische Öle. Zum einen haben die Motoren meist schon jede Menge km runter (entsprechender Verschleiß an Lagerflächen etc.), zum zweiten waren seinerzeit die Fertigungstoleranzen etwas größer als heute, und drittens sind die LT Motoren keine hochgezüchteten Rennmotoren mit Drehzahlen über 8000 1/min. Wer denkt er tut dem LT mit synthetischem Öl was gutes liegt mal ganz falsch. Da diese Öle dünner sind verbleiben sie nicht so lange an Schmierstellen. Auch wegen der größeren Toleranzen ist bei höheren Themperaturen und Belastung ein reißen den lebenswichtigen Ölfilms möglich.
Also ich rate zum mineralischen Öl, daß wie gesagt auch schon mal wesentlich billiger ist, und somit bei gleichen Kosten kürzere Wechselintervalle gestattet. Hierbei ist ganz klar eine längere Hatbarkeit gegeben. Diverse Wundermittelchen wie Öladditive die für teures Geld angeboten werden hören sich zwar prima an, allerdings sollte z.B. zu hoher Ölverbrauch nicht mit sowas "beseitigt" werden. Hier hilft wirklich nur das Problem an der Wurzel anzupacken.
Die beschriebenen Dauerölfilter ohne Ölwechsel sind ebenfalls nur Märchen der Industrie um Kohle damit zu machen. Wie beschrieben unterliegt das Öl einem Verschleiß, der durch Ersatz (in Form von Ölwechsel) ausgeglichen wird.
Leider sind die Hersteller nocht nicht auf die Idee gekommen dem Verbraucher selbstregenerierende Bremsbeläge oder Kupplungsbeläge aufzuschwatzen.
In diesem Sinne wünsche ich schwarze Fingernägel und den vertrauten Geruch von Öl.
Gruß Uwe

>hallo gemeinde -
>wie in den kommentaren zu lesen war, sind einige lt´s mit dauerfilter oder einwegfilter aber ohne ölwechsel unterwegs. das halte ich nicht für gesund. öle besehen aus molekül-ketten, welche sich durch beanspruchung (scheren, druck) teilen und ständig kleiner werden. damit verliert das öl zunehmend an schmierfunktion. ich halte die russeinträge für weniger schädlich als die zersetzung des öls durch beanspruchung und alterung. aus diesem grund habe ich nie die billigen "aufbereiteten" öle gekauft. ich benutze für meine motoren meistens die öle von fuchs 15 w 40, welche es im landhandel trotz hoher qualität recht günstig gibt. für 60 liter habe ich zuletzt ca 126,-- euro gezahlt. diese öle haben vw- und m.a.n.-freigabe, sind für turbodiesel geeignet (sogar dafür hergestellt). die öle werden bei lohnunternehmen in deren maschinen eingesetzt, welche in der saison rund um die uhr unter schweren bedingungen arbeiten. ich verwende dieses öl für meine beiden lt´s (cp und dv), meine beiden vw passats (1.6 benzin, 1.9 td) auch in meinem boot (formua 295 mit ford v8 benzin) und in allen dieselmotoren meines dampfers (caterpillar v8 turbodiesel (20liter hubraum ;-)), lister-petter 3zyl diesel, mwm 1zyl diesel, ferryman 1 zyl diesel, ferryman 1 zyl diesel).
>jedoch darauf achten, das KEINE öle mit freigabe mercedes-benz (speziell actros lkw) erworben werden! diese öle für den actros haben waschaktive substanzen als legierung, welche die dichtungen vom lt nicht auf dauer standhalten.
>gebinde gibt es ab 20 liter zum tagespreis.
>weil ich gerade dabei bin: synthetische öle werden wie einfache öle aus mineralöl hergestellt, jedoch werden die kohlenstoffatome im mineralöl durch einen veredelungsprozess gespalten, was eine bessere schmierfunktion bewirkt.
>aber kaum in dem mass, das der doch erheblich höhere preis gerechtfertig wäre.
>gruss
>katharer





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