Re: Frage zum Laden der Bordbatterie...
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Geschrieben von Stefan Steinbauer am 03. Juni 2008 19:37:00:
Als Antwort auf: Frage zum Laden der Bordbatterie... geschrieben von Nebit am 03. Juni 2008 15:28:32:
Hier ist ja richtig viel durcheinandergewürfelt worden.
Kein wunder , das du den Überblick verlierst.
>Habe eine neue wartungsfreie 88ah Bordbatterie von banner und ein 12A Automatiklader. In den Anleitungen der Ladegeräte steht, dass vor dem Laden das Kabel vom Minuspol an der Batterie abgeklemmt und die Verschlußkappen aufgeschraubt werden sollte, damit gase entweichen können. das empfiehlt Banner ebenfalls. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Camper vor dem einstecken der Netzversorgung erst an Ihrer Batterie rumschrauben, sollte ich das wirklich so machen (explosionsgefahr?), oder ist das nur so eine sicherheitsfloskel, wie man sie schonmal in bedienungsanleitungen findet? schließlich lädt die lichtmaschine ja auch nicht gerade zimperlich (7A?) bei verschlossener Batterie.
Alsoeine Lichtmaschine stellt maximal soviel bereit , wie draufsteht. Für den LT gabs verschiedene Lichtmaschinen , von 45A bis 90A.
Was sich die Batterie nimmt , entscheidet die Batterie ! Als Faustregel kann man sagen maximal 30% des Ah-Wertes pro Stunde.
Das für maximal ca 3 Stunden , dann nimmt der Ladestrom nach und nach ab.
Das ist der Hauptladebereich einer leeren Batterie.Dabei ist die Batterie aber noch lange nicht in dem Bereich , bei dem sie das Gasen anfängt.
Der liegt am Ende des Ladevorgangs , so jenseits von 14V .Die früher üblichen ungeregelten Ladegeräte konnten die Batterie problemlos bis auf 16V laden.
Dann hats in den Zellen gebrodelt , wie in einem Topf kochendem Wasser.Ein Automatiklader sollte seine Ladespannung so steuern , das der Gasungsbereich nie erreicht wird !
Also anklennem und einmal beobachten.
Die Stopfen bleiben zu , und die Masse bleibt drann.
Wenns nach Stunden mal ein einzelnes Bläschen wirft , nicht schlimm.
Gluckergeräusche sollten aber kaum zu hören sein.
Wärend dem Laden kannst du ja mal Stundenweise die Ladespannung und den Ladestrom messen.
Erreicht die Ladespannung im Ladebetrieb Werte über 14V sollte der Strom deutlich abgenommen haben und nur noch wenige Prozent der Kapazität (Ah) betragen. Das heist für eine 100Ah Batt 3A und weniger .Zu erwarten wären Werte unter 1A.
Was die Kühlboxen angeht , die können selbstverständlich wärend des Ladens betrieben werden.
Genauso wie alles andere - Licht , Radio etc.
Es dauert einfach nur länger.Rechne mal selbst : (Max Ladestrom vom Ladegerät) abzüglich (Summe Verbraucherstrom) ist gleich Ladestrom.
Kommt was negatives raus ( wäre möglich) dann wird die Batterie trotz Ladegerät nicht aufgeladen , sondern entladen.
ich denke , ich hab ein paar deiner Bedenken zerstreuen können.
Gruß
Stefan
- Re: Frage zum Laden der Bordbatterie... Nebit 05.06.2008 11:33 (0)
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