Re: Reparaturfragen


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Geschrieben von Chris am 19. November 2007 17:44:21:

Als Antwort auf: Reparaturfragen geschrieben von Eckhard aus BS am 19. November 2007 13:39:11:

>1. Dieseltank: war durchgerostet (Grund: des bekannte Problem mit dem darunter montierten Abwassertank) und wurde vor ca. 6 Monaten abgedichtet. Rund um das Loch blank geflext, entfettet und mit Zweikomponentenkleber zugeschmiert. Der freundliche Pannenhelfer meinte, das würde dauerhaft halten und ich könnte damit getrost weiterfahren.
>Frage: Hat jemand Langzeiterfahrung mit dieser Reparaturmethode oder sollte ich lieber in einen neuen Tank investieren? Ein bisschen mulmig ist mir schon.

Keine Ahnung, hätte mich selber interessiert. Kunststoffe und Diesel ist immer eher ne ungünstige KOmbination. Also ich persönlich würde den Tank schweißen und verlöten, bei ganz kleinen Löchern nur Löten. Je nach Arbeitsaufwand, wenn du günstig an nen gebrauchten Tank rankommst, tausch lieber aus.

>2. Kühler: ist bereits seit mehreren Jahren undicht was sich aber nur in sehr kalten Zeiten (unter ca. 5 0 C) zeigt. In der Winterpause verliert er tropfenweise Kühlwasser. Sobald es etwas wärmer wird, passiert nichts mehr und über Monate ist kein Nachfüllen nötig.
>Frage: Risiko oder damit weiterleben?

Sieht man denn, wo genau es rauskommt? Seitlich am Kühlernetz sind ja die schwarzen Kunststoffteile festgeklemmt mit Dichtung dazwischen. Wenn es da raustropft, hilft es oft, wenn man die Verklammerung einfach mit der Zange noch fester drückt.

>3. Zahnriemen: gewechselt mit Spannrolle ohne Wasserpumpe 1998 bei Km-Stand 93.000, d.h. seitdem 9 Jahre und ca. 70.000 Km gelaufen (nur Sommerbetrieb).
>Frage: Wechsel fällig, oder geht noch?

Ja, auf jeden Fall wechseln!!

>4. Ventile: letzte Einstellung zum gleichen Termin wie ZR, also 70.000 Km.
>Frage: Einstellung notwendig oder eher schädlich. Motor läuft und klingt gut.

Schädlich sicher nicht. Kontrolle ist immer besser. Ist ja auch kein großer Aufwand, wenn man das passende Material da hat.

>5. Der Motorblock ist von unten ziemlich verölt, kommt anscheinend aus der Zylinderkopfdichtung. Hat auch beim TÜV etwas murren erzeugt, trotzdem Plakette (immerhin 20-jährig). Ölverlust ist kaum zu verzeichnen.
>Frage: Deswegen Zylinderkopf runternehmen – oder fahren, so lange es geht?

Kopf runter nehmen ist allein schon mit einigen Materialkosten verbunden. Erst mal sicherstellen, wo es herkommt, meist wie gesagt ist es die Kopfdeckeldichtung. Ansonsten auch wie schon gesagt wurde, solange Öl und Wasser ok sind, Motorblock reinigen und weiterfahren.

>6. Bremsen: ebenfalls bereits seit längerer Zeit lässt sich das Pedal beim ersten Tritt weich und ziemlich weit durchtreten. Auch dieses Thema wurde ja schon im Forum behandelt. Selbst ein (nach meiner Einschätzung) erfahrener Meister bei Nutzfahrzeuge hat mit den Schultern gezuckt und gemeint, das wäre normal und ließe sich kaum beheben. Keinesfalls läge es am Hauptbremszylinder.
>Frage: Obwohl ich mich bereits daran gewöhnt habe – ist das so richtig, bzw. lasse ich es dabei?

Was ist, wenn du beim zweiten Mal drauftrittst? Ist es dann auf einmal härter und der Druckpunkt kommt früher? Wenn ja, hast du einfach nur zu viel Luft im System.

>7. Die Frage, ob nach 10 Jahren und 80.000 Km Bremsflüssigkeitswechsel ansteht, habe ich mir soeben beim schreiben selbst beantwortet – geht gleich nächstes Jahr an.

Normal alle zwei Jahre, das Zeug altert recht schnell. Wenn du das ordentlich wechseln und entlüften läßt, ist evtl. auch das Problem mit deinem weichen Bremspedal erledigt.

>Ich hoffe, dass meine Fragen keinen Unmut unter den Fachleuten erzeugen, für mich geht’s einfach darum, soviel Geld wie möglich zu sparen, aber auch so viel wie nötig zu investieren, da ich den Wagen noch viele Jahre fahren möchte, trotz Ruß und Steuerabzocke – er sieht wirklich aus, wie aus dem Ei gepellt.
>Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe

Kein THema. Wenn du irgendwo gar nicht so recht weiterkommst, ich wohn nicht so weit weg.
Gruß Chris
lt-ecke (ätt) motoer.de




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