Re: Kardanwelle dröhnt gewaltig
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Geschrieben von Uwe am 29. Februar 2008 20:47:28:
Als Antwort auf: Kardanwelle dröhnt gewaltig geschrieben von dieterportugal am 29. Februar 2008 19:52:30:
Moin moin,
das hört sich nach nem ausgelutschten Zwischenlager an. Ich binzwar LT Neuling aber ein alter Schrauber. Hatte dieses Problem vor einigen Jahren an meinem /8.
Wenn der etwas flotter gefahren wurde gabs da hässliche Geräusche.
Da muß die Kardanwelle komplett raus. Ist kein Hexenwerk. Mit etwas Ruhe und logischem Denken kein Problem. Allerdings ist das wichtigste bei Kardanwellen, daß vor dem Ausbau sowohl die hintere Einbaulage an der Hardyscheibe gekennzeichnet wird, und noch wichtiger das Zwischengelenk. Wenn Du dran bist wirst feststellen das beide Wellenteile Wuchtgewichte aufgeschweißt ham. Wenn Du anderst zusammenbaust, hast hinterher etwa das feeling von ner BMW 2 Zylinder Boxer beim Gasgeben aus dem Leerlauf. Außerdem ist dann das neue Lager auch gleich um. Und wenn Du schon grade ölige Finger hast, machst am Besten die vier Nadellager des Kreuzgelenks gleich mit. Da gibts für die meisten Fahrzeuge komplette Repsätze. Das heißt vier Nadellager mit Buchsen und Abdeckkappen einschließlich Sicherungsring und das eigentliche Kreuz, was dem Gelenk seinen Namen gibt. Und wenn das Teil schon auf der Werkbank liegt bei Bedarf gleich entrosten und frische Farbe bei. Aber wie gesagt, auf jeden Fall die Teile vor Ausbau markieren. Hier nimmst nen Körner, Schlagzahlen oder nen Meisel. Keine Eddingmarkierung. Die ist nach der Schrauberrei nämlich garantiert weg.
Viel Erfolg.
Gruß Uwe
>Moin, Moin. Seit 2 Monaten reite ich einen LT 28, 6 Zyl. Saugdiesel aus 94. Die kalte jahreszeit hatte mich bisher davon abgehalten, mich intensiver um mein Schätzchen zu kümmern, obwohl ich im Geschwindigkeitsbereich von 65 - 80 km/h schon seit Beginn unserer Beziehung ein Dröhnen vernommen hatte. Lt. Vorbesitzer sollte dies von einem angeschlagenen Radlager herrühren. Seit gestern bin ich mir jedoch ziemlich sicher; es ist die Kardanwelle. Nicht das hintere Gelenk, so wie in vergangenen Forenbeiträgen des öfteren beschrieben, sondern dort, wo sich die Welle mit dem Getriebe vereinigt. Hinweise darauf sind folgende: Wie gesagt; er dröhnt schon länger. Gestern während längerer Autobahnfahrt fällt plötzlich das Tacho aus: wenige Minuten später ein Rucken, und das Dröhnen ist auch in höherem Geschwindigkeitsbereich (über 80 km/h) unerträglich. Die letzten 30 km bis nach Hause hab ich dann im Schneckentempo über Nebenstraßen geschafft.
>Hab dann heute mal meine dicken Bauch eingezogen und mich unter das Mobil gequetscht. Dort wo die Welle ins Getriebe gesteckt ist, schlabbert zum einen ein Ring um die Welle, dessen ursprünglichen Daseinszweck ich nicht so richtig einordnen kann, - Stabilisierung von einem Gummibalg, der nicht mehr vorhanden ist? - sowie eine längs aufgeschnittene Hülse, die in ihrem jetzigen Zustand eher an "Made out from Konservenbüchse" erinnern, als an ein Qualitätserzeugnis aus einer renomierten Stahlschmiede.
>Kann mich jemand an die Hand nehmen und mir Schritt für Schritt erklären, wie ich jetzt vorgehen soll? Bitte dabei beachten, dass ich kein Vollblutschrauber bin. - Ich habe im übrigen versucht, im Netz ein Reparaturbuch o.ä. für den Lt zu finden. Erfolglos. Gibt´s sowas nicht, oder stell ich mich da unbeholfen an?
>Sage schon mal allen Dank, die sich meines Problems annehmen.
>dieterportugal
- Re: Kardanwelle dröhnt gewaltig Uwe FDS 29.2.2008 22:01 (0)
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