Re: Hund nicht "angeschnallt"; Punkte in Flensburg sind sicher!


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Geschrieben von Uwe FDS am 08. April 2008 10:16:48:

Als Antwort auf: Re: Hund nicht "angeschnallt"; Punkte in Flensburg sind sicher! geschrieben von Ekki am 07. April 2008 22:16:32:

Hi,

"über den Sinn bzw. Unsinn von Verordnungen müssen wir uns hier ja nun nicht mehr streiten."

So rein theoretisch: Was passiert, wenn dir ein Brückenpfeiler zu Nähe kommt, und du registrierst, in max 0,3 sec wirst Du tot sein? Du trittst mit Gewalt auf die Bremse, evt. so gewaltig, daß es das Pedal verbiegt!

Und was passiert, wenn ein Kind dir vors Auto läuft, und du registrierst, daß das Kind wahrscheinlich in 0,3 sec. tot sein wird? Wahrscheinlich das Gleiche. Und in beiden Fällen ist es nur ein Reflex, den du nicht beeinflussen kannst, der aber im Laufe der Zeit trainiert wird. Und jetzt kommt die LAdungssicherung ins Spiel: Dein Hund läuft im Auto herum und die Ampel wird rot. Beim ersten Male ohne "Training" trittst du voll auf die Bremse, der Hund flieg durchs Auto, es passiert mit etwas Glück keinem was. Spätestens beim zweiten oder dritten Male nimmst du Rücksicht auf Deinen Hund und wenn Dir dann das Kind vors auto läuft, ist der Reflex trainiert, von gnadenlos voll auf die Bremse hin zu erst mal nicht voll auf die Bremse und kurz abwägen. Und das kann dem Kind dann das Leben kosten.

Unsere LT haben einen "Bremsassistenten", das ist ein Ventil im Bremskraftverstärker, was bei einer unkontrollierten Notbremsung das ein Blockieren der Räder verhindern soll. Wenn das Pedal schnell genung heruntergetreten wird, dann wird der BKV kurzzeitig außer Funktion gesetzt. Das kann man probieren: Fuß auf ds Pedal legen und vol treten: Das Pedal geht mit BKV-Unterstützung runter, die Bremse packt voll zu. Dann den Fuß 20cm vom Pedal abheben und voll zutreten, das Pedal setzt dem Tritt erheblich Widerstand entgegen, die Bremsung fällt deutlich schwächer aus. Und den Sinn dieses Assistenten hat man mal untersucht und kam zu dem Ergebnis, daß praktisch nur da, wo der Fahrer selbst in Lebensgefahr war, mit brachialer Gewalt gebremst wurde, während den meisten Unfällen die Fahrer mit "echten" Vollbremsungen zögerten. Und einer der Gründe dafür ist, daß die Erfahrung machen, daß Vollbremsungen Gefahr bringen, nämlich durch umherfliegende Gegenstände.

Und dazu gehört auch die Handtasche auf dem Beifahrersitz, die runterfällt und dabei das Parfümfläschchen ausläuft.

Grüße

Uwe




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