Re: Zahnriemenriss


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Geschrieben von Chris am 28. Dezember 2007 13:51:56:

Als Antwort auf: Re: Zahnriemenriss geschrieben von LT28_Jan-Ruhrpott am 28. Dezember 2007 13:07:08:

Moin,
deiner Beschreibung nach hast du eine Aramid-Kopfdichtung, was das normale ist, wenn man die nach Baujahr und Motorkennbuchstaben bestellt. Ist wunderbar, nur soll sie laut Handbuch nachgezogen werden nach 1000km im Gegensatz zur Vollmetalldichtung. Ist für dich jetzt nicht weiter wichtig.
Was das Wechseln des Riemens angeht, das ist ja auf der LT-Ecke genau beschrieben, auch wenn du nicht den unteren Zahnriemenschutz absägen willst (siehe dann Repleitfaden). Eine schöne Beschreibung findest du auch auf dem Link unten, auch wenn es dort geringfügig anders aussieht. Oder auf der LT-Ecke unter dem Punkt Turbodieselumbau, ich meine da hab ich auch was zum Zahnriemen geschrieben.
Das Lüfterblech und das Lüfterrad mußt du so oder so abmontieren, da führt kein Weg dran vorbei. Überleg dir, ob du die Wasserpumpe gleich mittauscht. Wenn nicht, solltest du trotzdem auzf jeden Fall den O-Ring der Wasserpumpe auswechseln, sonst wird es hinterher beim Spannen des Riemens nicht dicht und du darfst alles noch mal zerlegen. Die Markierungen findest du alle, ohne großartig was wegbauen zu müssen. An der Schwungscheibe ist das O die richtige Marke, nicht das X. Außerdem enpfehle ich, nach dem EInstellen der NOckenwelle und dem Auflegen des hinteren Riemenrades an demselben noch mal eine OT-Marke anzuzeichnen, für später (die Kurbelwelle dreht doppelt so schnell wie die Nockenwelle, daher ist die OT-Marke auf der Schwungscheibe nicht eindeutig).
EInstellwerkzeug muß man sich ausleihen. Das Lineal kann man sich zur Not selber improvisieren, aber den Adapter zur Einstellung der ESP nicht. Grundsätzlich ist es möglich, auch ohne das Einstellzeug den Motor zum Laufen zu bringen, ohne daß gleich was kaputt geht, dann kann man den Wagen zur nächsten Werkstatt fahren und nur einstellen lassen.
Zur Auflegen des RIemens an der Kurbelwelle: Ich habe festgestellt, daß es schneller geht, sich einen passenden Gegenhalter zu fertigen und die Zentralschraube zu lösen, als den unteren Zahnriemenschutz abzusägen. Mit einer guten Knarre und ca. 1m Rohr als Verlängerung bekommt man die Schraube auch auf. DIe Frage ist nur, wie man sie dann wieder mit 460Nm festgezogen bekommt. Ich hab mir einen passenden Drehmomentschlüssel gegönnt (BW-Bestände bei ebay), aber wenn du nur deinen LT schraubst, brauchst du den sonst nicht, also besser ausleihen das Teil. Oder eben sägen. Das entfernte Stück Zahnriemenschutz (ist eigentlich ein Teil des Ölpumpengehäuses) kannst du bei Bedarf auch durch einen Blechstreifen ersetzen.
Was die Einstellung angeht: Ich kann nur sagen - Kontrolle, Kontrolle, und noch mal Kontrolle, bevor du den Motor in Betrieb nimmst!
Gruß Chris





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