Inhaltsverzeichnis
Bremstrommel, Trommelbremse, Druckstange, Grundeinstellung der Bremsanlage, Handbremseilprobleme, Seillängen
Aufgrund der verschiedensten Verbauteile ist es SEHR empfehlenswert, zu jedem Demontageschritt ein FOTO zu machen! So tut man sich im Rückbau sehr viel leichter.
Die hier eingebrachten Bilder sind in ihrer Reihenfolge lediglich nach Verfügbarkeit als Beispiel eingestellt. Man kann nur das zeigen, „was man hat“.
Bremstrommel
Der LT hat 3 verschiedene Bremstrommelgrößen. Sie sind unterschiedlich im Aussendurchmesser und Lochzahl.
Bremstrommeldaten Zwillingsachse
Bei der großen Trommel steht für die Max. Dia 10.678„; diese Werte stehen für die maxilmale Ausdrehtiefe in Zoll.
Hinweis zum "Ausdrehen"
Als gelernter Zerspaner , die Frage an Dich.
-Warum möchtest du Bremstrommeln ausdrehen(ein Gußteil)?
-Die gibt es so günstig, da kannst Du keine Drehbank für anschmeißen! z. B. ,
Obwohl mir eine Drehmaschine zur Verfügung steht, ich tue mir das nicht an!
-Auf keinen Fall darf man die Bremstrommel ins 3-Backen Futter spannen und innen ausdrehen. Die Trommel wird verdrückt und läuft nich rund! Wenn du die Trommel ausspannst, hast du keinen Zylinder, wie es sein sollte, sondern ein Polygon.
Wenn du Bremstrommeln ausdrehen willst, dann muß die Bremstrommel auf einen selbst gebauten Adapter und genau so über Innendurchmesser 93mm und 5 Schrauben verschraubt werden, wie sie im LT eingebaut ist!
Das ist aufwendig, alles andere ist aber Murks.(Auszugsweise von Hannes aus dem Westerwald am 03. März 2021 22:25:13: )
Und das sind Antworten dazu in der weiteren Diskussion
Bremstrommel, Verschleißgrenzen
Der Gesamtdurchmesser (bei „absoluter Rundung“ in der Trommel, über den Mittelpunkt gemessen ), muss hier eingestellt werden.
Es muss eine Differenz zwischen Bremstrommel-Innenmaß und Bremsbelägen, von aussen zu aussen, von 1,5 mm bestehen.
Die Verschleißgrenze bei der kleinen Bremstrommel ist 253,5 mm ; neu 251mm
Die Verschleißgrenze bei der großen Bremstrommel ist 271,5 mm ; neu 269mm
Bremstrommel ausbauen
Alles muss leicht gehen.
-die kleine Schraube(Kreuzschlitz oder Inbus) abschrauben; vorher mit Rostlöser einsprühen. Die Schraube ist für das Bremssystem unbedeutend; sie soll lediglich verhindern, dass einem bei der Demontage des Rades nicht auch gleich die Bremstrommel mit „entgegenkommt“. Im Problemfall, ausbohren, neues Gewinde einschneiden. Bündigkeit der neuen Schraube zur Bremstrommel beachten!
Wer es bis hier nicht geschafft hat, alles nachzuvollziehen, schraubt besser das Ganze wieder zusammen, d. h., GEHT ZUM FACHMANN!!!
die Bremstrommel abziehen
-zum weiteren Ausbau der Trommel, muss die Druckstange mit dem „Verstellrädchen“ so bewegt werden, dass der Gesamtumfang des Trommelbremsen-Durchmessers verringert wird, damit die Bremstrommel(weil die Bremsbeläge je nach Laufleistung, eingeschliffen sind, d. h., die Bremstrommel hat einen „Überstehgrad“) mühelos abgezogen werden kann.
Wichtig:
Die Bremstrommel nicht mit Abzieher demontieren! Dies hätte einen erheblichen Verzug der Trommel zur Folge!; diese Abzieher sind nur etwas für Profis, die jeden Tag damit arbeitet Und viel zu teuer.
So kommt nur dei „billige“, einfache und gut beherrschbare Variante für den SCHRAUBER in Frage.
-Die 3 Schrauben (M10, Länge 40 mm) werden in die Gewindelöcher der Bremstrommel geschraubt, bis sie an der Steckachse anschlagen.
-Danach werden sie GLEICHMÄßIG im Weiteren um je ca. 1 Umdrehung weitergedreht.
-Die Trommel muss zwischenzeitlich immer wieder gedreht werden, um sicher zu sein, dass sie noch frei läuft. Wenn dies nicht der Fall ist, sind mit dem Einstellzahnrad die Bremsbacken bis zum „Freilauf zu verstellen“.
-Hat man in die falsche Richtung gedreht, sitzen die Belage satt in der Trommel auf/fest; es ist „der kurze Weg“, heißt, man hat das bereits nach einigen KLICKS.
-Die Trommel hat eine Wandstärke von etwa 5-6mm. Nach dem Eindrehen der Schrauben um dieses Maß sollte die Trommel anfangen, sich zu lösen. Tut sie das nicht, kann das drei Ursachen haben:
- Freilauf zu den Bremsbacken nicht erreicht oder Bremsbacken an der Trommel „angebacken“/angerostet (s.o.)
- Bremstrommel verzogen
- Bremstrommel auf der Radnabe angerostet
In solchen Fällen die Schrauben nicht mit Gewalt weiterdrehen, da man sich sonst die Gewinde aus dem Gussmaterial der Trommel herauszieht und dann kaum noch eine Chance hat, die Trommel überhaupt zu lösen. Wenn die Trommel sich trotz Freigängigkeit zu den Bremsbacken nicht löst, in die Zentrierbohrung der Trommel etwas Kriechöl/Rostlöser einwirken lassen und ggf. die Trommel erhitzen. Dann erneut probieren.
Bei Nichtbeachtung „zerreißt“ man das „Innenleben“ der Trommelbremse! Chris, 03.02.2018
Bremstrommel ersetzen
Eine Bremstrommel, die für normale Bremsbeläge nicht mehr in Toleranz ist, könnte man noch ausdrehen, die aber dann auch dickere Beläge fordert ; auch hierfür sind Toleranzen festgeschrieben.
Die Bremstrommeln sollten „paarig“ getauscht werden.
Die Beläge gibt es für 2 verschiedene Bremstrommeltypen: 252 mm und 270 mm
Für die Tommelbremsbeläge (252) gibt es zwei grundsätzliche Ausführungen, wobei die Baumaße bei beiden gleich sind —-
Breite:55 mm, Länge 215 mm (Bogenende zu Bogenende gemessen)—-
und für 270, die eine Breite von 66mm haben
- Bremsbeläge aufgenietet (mit Kupfer- oder Alu-Nieten)
hier kann man den „alten Unterbau“ weiter verwenden;
sie sind extrem billig, fordern aber Sachkenntnis im Ab-/Aufbau. Die dazugehörigen „Nietpakete“ werde meist nicht mitgeliefert und sind separat fast nicht zu bekommen!
- Gängig sind heute nur noch die „Geklebten“. Sie sind nicht als „Austauschteil“ zurückzugeben.
Und hier ist die Trommelbremse fertig montiert zu sehen.
In den Bilder, oben und unten, ist das falsch verlegte Handbremsseil zu sehen; es ist über, anstatt unter dem Blattfederpaket verlegt.
Bremsbelag, Zustand- und Einstellungsprüfung
Bilderstrecke zum Bremsbackenausbau u.a.
Nach dem Trommelausbau nun die nächste Hürde.
Der Ausbau der Bremsbacken mit den Federn.
Hierzu gibt es Infos zu bewährten einfachsten „Werkzeugen“,
Hilfswerkzeug zum Abhebeln der Federn, Federteller
Bei der Demontage/Montage der Bremsbeläge sind die „dicke Zugfeder“ und der „Federteller“ für Schrauber die Teile, die die meisten Schwierigkeiten bereiten.
für die DICKE ZUGFEDER
Sie ist im sichtbaren Teil auf den überlangen Schrauben der Steckachse, oben, befestigt. Diese Schrauben sollte man, nur im Zusammenhang mit einer Bremsreparatur, NICHT lösen!
das Werkzeug
Es ist ein lecht abgewinkelter Schraubenzieher, in den mit einer Dreikantfeile ein Dreieck eingefeilt wird, das zur Aufnahme des Federdrahtes(Feder) geeignet ist.
für die Federteller
Hier hilft eine kurze einfache Gripzange(ca. 12cm lang), mit der man den Federteller „festhält“. Mit ihr kommt man beim Aus- und Einbau gut an die geforderte Position und kann ihn fast mühelos auf den Zapfen (90 Grad) drehen/drücken.
Dazu ergänzend
Beim Ausbau Federteller und Feder einfach mit einer Ratschenverlängerung randrücken und drehen.
Zum schwierigeren Wiedereinbau den Stift von hinten gegenhalten und mit der Ratschenverlängerung den Teller in die richtige Position drehen und arretieren.
(alle diese Bilder sind eingestellt von Martin OH
rechtes Hinterrad
Dies Bilder sind vom rechten Hinterrad
Das lange Teil der Bremstange kommt nach hinten (Richtung Ankerplatte). Falsch machen kann man da nichts, weil der kurze Teil vorne (Draufsicht)in die Aussparung des Bremsbelagshalters greift.
Die Anschrägung der Hülse (das Teil, das von der Bremstange abgezogen werden kann), muss in Richtung Ankerplatte zeigen.
Die Bremsstange auf der Beifahrerseite (rechte Seite) ist mit einem L gekennzeichnet, dieses steht für Linksgewinde und nicht für die linke Seite. Die Bremsstange auf der Fahrerseite trägt keine Kennzeichnung und hat ein Rechtsgewinde. Vertauschst man die Stangen, funktioniert die automatische Bremsnachstellung nicht mehr.
Linkes Hinterrad
Dieses Bild ist vom linken Hinterrad, mit eingebautem Radbremszylinder; auch hier muss der Schraubenzieher schräg nach innen eingeführt werden, um das „Zahnrädchen“ verstellen zu können.
WICHTIG: Hier sieht man die „andere Position dieses Verstellrädchens“
Einstellzahnrad auf der Druckstange finden
Zuerst muss man sich der Mühe unterziehen, HINTER der Bremstrommel die 2 Gummistopfen zu entfernen; das jeweils ca. 12 mm große „Guggloch“ gibt „Einsicht“ auf den jeweiligen Innenbereich.
Da kann man, mit Taschenlampenhilfe, die aktuelle Belagdicke und auch, das „Verstellzahnrad“ sehen. Das muss man für die weitere Demontage möglicherweise später „verdrehen“ (passender Schlitz-Schraubenzieher).
Um die ungefähre Position dieses Verstellrädchens zu finden, sollte man einen mittelgroßen Schraubenzieher, wie im Bild gezeigt, in den inneren Trommelbereich einbringen und ertasten; danach mit dem Verstellvorgang beginnen.
Dieses Zahnrädchen ist „schrägverzahnt“ und durch eine spezielle „Blattfeder“ gegen Verdrehen „weich“-gesichert.
Bei Abstandveringerung(Bremsbacke zur Trommel) geht das Verstellen LEICHT. Bei Zurückstellung muss der Federdruck überwunden werden; es geht also schwerer!
Vorsicht
Bei dieser Aktion nicht die Gummimanschette des Radbremszylinders verletzen.
Druckstange
Hier besteht ein besonderes Problem, weil die Bezeichnungen „links und rechts“ verwirrend sind!!
Die u. a. Angaben sind richtig und keine Schreibfehler!
Druckstange verbogen
Wird so etwas festgestellt, ist Gefahr in Verzug
Hier ist ganz deutlich zu sehen, dass die Druckstange nicht richtig in den Nut gesetzt wurde.
Die Folge ist, dass sie einfach „zu lang“ ist und sich aufgrund des hohen Drucks im Bremssystem früher oder später total verbiegt.
Das kann dazu führen, dass sie nicht mehr „gehalten wird“, herausfällt, und das gesamte Bremssystem in dieser Trommel zerstört; mit unabsehbaren Folgen!
Dieses Foto zeigt den Aufnahmenut
Schadensbilder
Diese sind unmittelbar nach Schadensauftritt aufgenommen. Hierbei kann man noch von „Glück“ reden, weil es weiterführend sogar zu einem Steckachsenabriss hätte führen können.
Aber wesentlich ist, dass der LT in dieser Phase nicht mehr richtig gebremst werden kann und unkontrollierbar wird.
schematisches Bild
der Einbauposition; als Refernz ist hier der „Handbremshebel/Seilzugaufnahme“ und das „Bremsankerblech“ zu sehen
Druckstangenposition an den Hinterrädern
ACHTUNG Änderung der Druckstangen und Bremsbacken mit Nachstellhebel
in 1980 ab Fahrgestellnr 28A 0020 471.
-Die alte Ausführung hat nur 1 Ritzel auf der Druckstange.
-Die neue Ausführung hat 2 Ritzel getrennt für Nachstellhebel und manuelle Verstellung.
Deshalb wurde auch der Nachstellhebel an der Bremsbacke um ca. 2-3mm verlängert, was zunächst fast nicht auffällt.
Allerdings trifft der Nachstellhebel dann das Ritzel nicht korrekt mittig bzw sitzt auf beiden Ritzel auf und rastet nicht korrekt ein (siehe Foto unten).
Also genau hinschauen was verbaut ist/wird.
Die Alte oder neue Ausführung können daher jeweils nur zusammen verwendet werden, also nicht gemischt verbaut werden.
Die Bremsbacke mit kurzem Nachstellhebel (alten Ausführung) hat eine andere Teilenummer und ist nicht in den üblichen Rearatursätzen im Handel enthalten. Dort wird meist nur die neue Ausführung mit Rerefenz auf VW 281 698 527 GX angeboten, ist aber im Zubehör oft für alle LT ab 76 gelistet, was falsch ist.
Eine gleichzeitige Umrüstung auf „neue Ausführung“ Druckstange und Bremsbacken ist aber möglich sein.
Hier ein Bild bei unzulässiger Kombination :
Druckstange neu mit Bremsbacke alt mit ca. 72mm Hebel
Hier ein Bild bei zulässige Kombination :
Druckstange neu mit Bremsbacke neu mit ca. 75mm Hebel
Hinweis zur VAG-Nummer
Fast alle VAG-Nummern bezeichnen das Ersatzteil in der „letzten“ Ziffer“ die ungerade als links = fahrerseitig und die „gerade als rechts = beifahrerseitig.
Für Einfachbereifte LT's Bj. 1976-80 , mit Fahrgestellnr; ab 289 2500 001 bis 28A 0020 471
Ungeprüfte Massangabe Classic Parts 138x24x24
VAG 281 609 801 (linke Seite - mit Rechtsgewinde) und
VAG 281 609 802 (rechte Seite - mit Linksgewinde);
Die Trommelbremse des T3 ist weitgehend baugleich. Deshalb sollte man beim Schrotthändler dazu auch mal nachsehen.
Einfachbereifte LT Ab 1980 Ab Fahrgestell-Nummer 28A 0020 472 haben
Ungeprüfte Massangabe Classic Parts 140x24x24
VAG 281 609 801 B (linke Seite - mit Rechtsgewinde) und
VAG 281 609 802 B (rechte Seite - mit Linksgewinde);
Erkennbar an den 2 Zahnradkränzen
Einfachbereifte LT35E (auch 4×4) mit 270er Bremstrommeln haben
Ungeprüfte Massangabe Classic Parts 160x34x34
VAG 291 609 801 A (linke Seite - mit Rechtsgewinde) und
VAG 291 609 802 A (rechte Seite - mit Linksgewinde);
Doppelbereifte LT Ab F 289 2500 001 haben stärkere Aufnahmeböcke für die Bremsbeläge
Ungeprüfte Massangabe Classic Parts 138x24x24 ( !? )
VAG 291 609 801 und
VAG 291 609 802 (beides OHNE Buchstaben!!; sonst wie oben)
Einhak-Position des Handbremsseils, sowie der Federn
das Handbremsseil endet in der Trommel
Das muss bei Arbeiten an der Trommelbremse, den Bremsankerblechen, und auch der Steckachse unbedingt berücksichtigt werden.
Erst nach der Demontage der Bremstrommel kann man auch das Handbremsseil aus seiner Halterung ausklinken. Wie es eingehangen ist, ist unten beschrieben.
Die Grundeinstellung der Bremse
Und genau hier, an der Trommelbremse, wird die Grundeinstellung für das GESAMTE Bremssystem vorgenommen!
und nicht, wie vielfach geglaubt und gemacht, am Handbremsseil.
Grundeinstellung erfolgt hinten an der Trommelbremse
Nach Montage der Bremsbeläge, sind diese erst mal „außermittig“.
Deshalb ist zuerst der Innendurchmesser der Bremstrommeln auszumessen(Neumaße stehen auf der Trommel) und danach der Versteller so auseinanderzustellen, bis der Durchmesser der Bremsbacken 1,5 mm kleiner ist. Beide Maße ermittelt man mit einer Schiebelehre, s. oben, „Bremsbacken/Verschleißgrenze“.
Erst nach Aufsetzen der Bremstrommeln werden sie nach mehrfacher Betätigung des Bremspedals in ihre richtige Position gedrückt/zentriert.
Austausch der Bremsbeläge/Bremstrommel
Aufbau der Teile in der Trommelbremse
Zusatzfeder
Trommel, außen
Der hier aufgedruckte Text ist nur bedeutend für die max. Ausdrehtiefe.
Es gibt 2 Trommelgrößen mit dem Aufdruck DIA(=Diameter,engl., für Durchmesser)
- 9,980 oder,
-10,678.
Diese ZOLL-Zahlen muss man, mathematisch begründet, „mal 2,54“ nehmen. So kommt man auf die max. Ausdrehtiefe dieser beiden Trommelarten, also
-253,5 mm, bzw.
-271,0 mm.
Bei ausgedrehten Trommeln müssen verstärkte Bremsbelägen verbaut werden.
Die Trommelbremsen, auch hier muss auf die Position(Bremsbelagbereich) bei der Demontage geachtet werden, halten normalerweise ÜBER 100.000 km, es sei denn, sie sind durch Öl vom Getriebe/Achse oder Bremsflüssigkeit, wegen defekter Radbremszylinder/Manschetten, verschmiert.
Da die Trommelbremse mit ihren Bauteilen (außer Bremsradzylinder) sehr lange hält, sollte man bei unklaren Fehlern darüber nachdenken, die Trommeln mitsamt den Belägen auszuwechseln; vorher die Trommeln auch mal von links nach rechts wechseln.
Bremsbeläge sollten unbedingt „angephast“ sein( Abkantung auf 45 Grad auf ca. 1 mm).
Dies verhindert im Ansatz das lästige „Bremsenquietschen“).
IN/AUF die Bremse gehört NIEMALS ÖL oder Fett!!!, weil das bei den erreichbaren, sehr hohen Temperaturen „weiterfließt“ und somit den „fettempfindlichen“ Bereich, „Bremsbelag/Trommelinnenfläche“ erreicht.
Kupferpaste, o. ä. kann man hauchdünn auf das Gelenk des jeweiligen Bremsbelagträgers und der Verbindung Radbremszylinder zu diesem örtlich sauber begrenzt, auftragen. Empfehlenswert ist sie auf jeden Fall auf der Steckachsennabe zur Felge; aber IMMER hauchdünn. Auch deshalb ist hier der Fachmann gefragt!
„Schlaumeiers abwaschen/einpinseln/einlegen der Bremsbeäge in fettlösenden Mitteln, wie Benzin, Bremsenreiniger, Verdünnung, Silikonreiniger, Spiritus oder einfach mit dem Waschmittel der Hausfrau u. a.“ helfen NICHT!!; deshalb, bei veröltenBremsbelägen immer NEUE BELÄGE!!
Im Austausch von Bremsbelägen ist, bei geringsten Zweifeln, nur Qualitätsware empfehlenswert.
„BREMSARBEITEN“ sind sicherheitsrelevant und setzen Fachkenntnisse voraus
Für das Gesamtbremssystem ist die GRUNDEINSTELLUNG (s. o.) der Hinterradbremse (nicht die Handseileinstellung!) von besonderer Wichtigkeit, da sie den Pedalweg wesentlich beeinflussen kann.
Sonstiges
Handbremsseilprobleme
bei gerissenen Bremsseilen
-sollte man BEIDE Seiten ersetzen(haben verschiedene Längen)
Teilenummern und Längen:
LT28-35E
links 1040mm 281609701C ersetzt Endbuchstabe B/C
rechts 1690mm 281609702D ersetzt Endbuchstabe -/B/C/D
Längen der Handbremsseile LT 35, Bj. 1978 bei langem Radstand 2950mm, zwillingsbereift :
Das linke Handbremsseil passt nicht in die „Waage“, weil zu kurz!
Die Feder des neuen Seils ist bei gleichem Windungsabstand und Drahtstärke 4 cm länger, als die des alten:
Also ist die Feder um die 4 cm vorsichtig zu kürzen(Flex) und dann die losen Ringe „rauswurschteln“.
Die Abmessungen sind gleich; alt-neu, Seil, Hülle. Ich hatte die Seile vor Einbau nebeneinandergelegt, aber eben nicht exakt geschaut – Zusatzarbeit! Betrifft nur die linke Seite. Rechts paßt alles!(Dieter M, 10/2016)
links 291 609 701 A ; 953 / 665 mm (Gesamtlänge / Länge Hülle)
rechts 291 609 702 A ; 1463 / 1100 mm (Gesamtlänge / Länge Hülle)
LT35Z
links 950mm 291609701F ersetzt Endbuchstabe A/C
rechts 1150mm 291609702G ersetzt Endbuchstabe A/C/E
LT40
links 1010mm 291609701G ersetzt Endbuchstabe B/D
rechts 1570mm 291609702H ersetzt Endbuchstabe E
LT50
(Bremseil mit Gewindeeinsatz)
links/rechts 1400mm 291609701E ersetzt Endbuchstabe D
LT 4×4
(Bremseil mit Gewindeeinsatz)
links/rechts 1717mm 291609701H ersetzt Endbuchstabe C
die Bremszugstange der Handbremse
(von der Handbremse zum Seil-Ausgleich) ist schwach dimensioniert und stark durch Korrosion gefährdet; deshalb sollte sie bei Handbremsseilschwäche mit ersetzt und an entsprechenden Stellen gefettet werden (Ausgleichsbügel mit allen dort befindlichen Gewindeteilen, auch den Teilen zum Handbremshebel; dabei ist auch die Manschette an der Karosserie prüfen).
festsitzende Handbremsseile
im Bremstrommelbereich werden meistens gleichzeitig zum Ersatz des Bremsankerblechs führen. Diese sollte man vor Einbau vor Korrosion schützen (Verzinken, Lacken, u. a.).
Hinweis
Die Handbremsseile laufen durch die Bremsankerplatte und müssen in diesem Bereich voll beweglich sein. Sind sie dort eingerostet, werden sie schwergängig und können die Bremswerte an dem enstsprechenden Rad u. U. erheblich negativ beeinflussen.
Austausch der Bremsankerplatte
Informationen über Bremsbelagdaten
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