Hinweis zum Lampenwechsel

Beim Tacho Aus- und wieder Einbau wollte ich die Beleuchtung erneuern (je eine Birne am Tacho und am DZM waren hinüber), sollte ja eigentlich eine Kleinigkeit sein, aber:

Beim Verdrehen der Birnchen zerbrach (wiederholt) das Lampenglas! Also genauer angesehen, nachgemessen…

Ergebnis:

Die Anlageflächen an der neuen Birne sind etwas weiter auseinander (8,35mm anstelle von 8,2mm beim Original), offensichtlich üben diese dann beim Verdrehen soviel Druck auf das Lampenglas aus, daß dieses zerspringt.

Lösung:

mit einer Feile (bzw. Stichsäge) die Flächen nacharbeiten, dann klappt es mit etwas Glück auch… In meinem Fall handelte es sich um Ersatzbirnen von Topran (zum Glück im 10er Pack), die originalen (431 919 040, Sockel B8,3d) sind bei VW seit 2012 ausgelaufen (Auzugsweise aus Forumsbeitrag von Marc am 24. November 2022 17:50:52: )

Lampentyp:

Tacho, Fehler und deren Beseitigung, Toleranzen, Wegstreckenzähler

die Rückstellung des Gesamt-km-Standes wird hier nicht beschrieben!

Je nach Einrüstung sind im LT1 Tachos mit Geschindigkeitsanzeige ohne und mit Tageskilometerzähleranzeige oder „Fahrtenschreibern“ verbaut, auf die hier nicht eingegangen wird.

Dazu wird die „Umdrehungszahl, aus dem Getriebe kommend“ mechanisch über die Tachowelle zum Tacho gebracht und dort in der Geschwindigkeitsanzeige und am Zählwerk angezeigt.

Es gibt somit folgende „grobe Fehlerquellen“,

-defekter Antrieb am Getriebe,

-gerissene Tachowelle, die sich meist mit „unruhiger Geschwindigkeits-Anzeigenadel“ bemerkbar macht oder

-defektem Zählwerk.


Allgemeines/Funktion:

(die Beschreibung ist „einfachst“)


Getriebeeinheit mit Position des Tachoanschlusses


Der Tacho wird über eine Gewindeschnecke im Getriebe über ein flexibles Kabel angetrieben.

Uwe aus Hamm

Hier ist die Gewindeschnecke auf der Antriebsachse zu sehen und das Sicherungsblech.

Uwe aus Hamm

Gewindeschnecke ausbauen

Um sie zu entfernen ist bequemerweise die Getriebeglocke zu demontieren. Das geht aber auch bei eingebauten Getriebe.

Und KvB gibt für das weitere Vorgehen folgendenden Hinweis für diese Arbeiten,

- Schaltgehäuse (Glocke) ausbauen ,

- 2. Gang einlegen,

- Innenschalthebel etwas herausziehen und

- Kugelkopf in Richtung Getriebegehäuse drücken,

- Schaltgehäuse von den Passhülsen abziehen.

- Sicherungsblech eindrücken und

- Tachorad auswechseln.

Zusammenbau

unbedingt drauf achten, dass die Schaltklaue wieder richtig „eingefädelt“ wird, sonst verklemmt die und man kann nicht mehr schalten.


Wirkungsweise der Welle im weiteren Verlauf

Diese Welle treibt in ihrer Verlängerung einen im Tacho angebrachten Magneten an.

Dieser wiederum rotiert berührungsfrei in einer Metallummantelung und erzeugt in ihr einen sogenannten Wirbelstrom.

Die Metallummantelung ist mit der Tachoanzeigeachse, der Tacho-Anzeigenadel und einer geeichten Feder fest verbunden.
Das ganze Gebilde ist drehbar gelagert. Das zweite Ende der Feder liegt fest.

Sobald die Tachowelle sich dreht, erzeugt das Magnetfeld einen Wirbelstrom (s.o.), dieser wiederum ein Gegenmagnetfeld.
Beide Magnetfelder üben durch Wechselwirkung ein mechanisches Drehmoment auf den drehbaren Teil aus, das proportional zur Drehgeschwindigkeit ist.

Dadurch wird dieser so weit verdreht, bis das erzeugte Drehmoment mit dem Drehmoment der ausgelenkten, geeichten Feder übereinstimmt. Somit ergibt sich ein definierter Zeigerausschlag, der die Geschwindigkeit auf der Skala der Tachoscheibe anzeigt.


Tausch der Tachowelle bei LTs vor 1980 (rundes Armaturenbrett)

Die Tachowelle läuft in einer kunststoffüberzogenen, flexiblen Spiral-Metallummantellung, ähnlich dem bekannten Bowdenzug beim Fahrrad.

Sobald eines der kleinen Drähtchen reißt, scheuert es , je nach Bruch in der Ummantellung und hemmt den Anzeigenverlauf auf der Tachoscheibe; er „ruckelt“; ein baldigr „Bruch“ ist wahrscheinlich.

Um dem vorzubeugen, muss man auf eine „sanfte Verlegug“ der Tachowelle(spannungs- und knickfrei) achten. Die Welle muss, nicht angeschlossen, leicht und geräuschlos laufen. Ansonsten müssen die Biegungen überprüft und eine Schmierung der Welle im ummantelten Bereich durchgeführt werden.


- der Tacho sitzt hinter der Frontkonsole; dazu sind lediglich die 4 Kreuzschlitzschrauben heraus zu schrauben. Oben sind „lange“ unten „kurze“ verbaut.

- ein Tausch der Tachowelle ist nur mit Ausbau/Anhebung der Frontkonsole möglich.

Dazu sollt man, wegen der besseren Zugänglichkeit, das Lenkrad abnehmen(24-er Nuss mit Verlängerung).

-die Tachowelle ist mechanisch nur mit dem Zählwerk verbunden

-die Tachoanzeige (Geschwindigkeit) wird nur durch „Wibelstromtechnik“(magnetisch) bewirkt

- Tachowellen-Antrieb erfolgt über eine Antriebsschnecke im Getriebe

- sie ist in Fahrtrichtung, dort links in mittlerer Höhe des Getriebes, lediglich mit einer kleinen Kreuzschlitzschraube (M 7x1,25×13)befestigt (N0901733 ) und äußerlich mit einem innenliegenden O-Ring zum Getriebe hin abgedichtet. Läuft dort Öl raus, ist es Getriebeöl!

- diese Antriebsschnecken sind je nach Getriebe-/Antriebstyp FARBLICH unterschiedlich gekennzeichnet

- die Tachowelle wird dort einfach herausgezogen

ACHTUNG

nicht die Schnecke mit herausziehen!

Weil die Schnecke sehr einfach heraus zu ziehen ist und daher gerne auch unbeabsichtigt beim Abziehen der Tachowelle mit herauswandert, sich aber oft nur unter Mühe wieder hineinschieben lässt; unter drehenden Bewegungen geht es, man kommt aber mit den Fingern kaum dran und alles ist durch das Getriebeöl schlüpfrig.

- die Tachowelle ist mehrmals bis zum Tacho hin mit Kabelbindern befestigt und hat auch einen nicht immer sichtbaren Verlegeverlauf

- sie ist am Tacho mit großer Rändelmutter verschraubt


Hinweis

Die LT 4×4 haben „sowas“, da bei denen der Tachoantrieb nicht am Schaltgetriebe, sondern am Verteilergetriebe abgenommen wird.

Im Grunde ist das nur der normale Deckel, der sonst die Tachowelle am Getriebe hält, aber statt der Tachowelle sitzt ein Gummistopfen in dem runden Loch. Ob es

diese Version noch bei VW zu kaufen gibt, weiß ich aber nicht. Zur Not schneidet man sich einfach einen Deckel aus einem Stück Abfallblech und setzt einen

dicken O-Ring dazwischen.

Wenn das Getriebe ausgebaut ist, ist es normalerweise kein Problem. Hinten steckt man anstatt der Kardanwelle einen Verschlussstopfen für 40mm Abflussrohre

rein. Wenn man das Getriebe dann leicht zur Seite neigt, sollte aus dem Eingang für die Tachowelle auch nicht mehr viel raus laufen, so hoch ist der Ölstand nicht.

Bei eingebautem Getriebe ist dieses ja leicht nach hinten unten geneigt. Da ist dann in irgendeiner Form ein Stopfen notwendig.

(Chris am 21. April 2024 11:33:12: )

Tausch der Tachowelle bei LTs nach 1980 (eckiges Armaturenbrett)

Beim LT mit eckigem Armaturenbrett muss man nichts abbauen, um an die Rückseite des Tachos zu gelangen, allerdings kommt man nach Abnehmen der Verkleidung vor dem Sicherungskasten (2 Schrauben) leichter dran.


Vorarbeiten:

Die neue Welle sollte einbaufertig, also daher leicht geschmiert vorliegen. Andernfalls die Seele herausnehmen, mit Getriebeöl schmieren, und wieder in die Hülle schieben.

Der Tacho sollte möglichst kein Öl davon sehen, weil er leicht verklebt.

An der neuen Welle die Überwurfmutter am vorderen Ende mit etwas Klebeband sichern, so dass ein rundes Ende, nur unwesentlich dicker als die Rändelmutter, entsteht. So lässt sie sich leichter durch den LT fädeln und man vermeidet, dass nach dem Einbau die Mutter versehentlich etwa ganz hinten beim Getriebe sitzt.

Den LT mit Keilen an den Vorderrädern sichern und fahrerseitig hinten anheben. Einen Bock unterstellen.

Den Unterfahrschutz unter Motor und Getriebe abbauen und herausziehen. Die Stelle merken, an der der Schutz den Schlitz zum Durchführen der Tachowelle hat.


Austausch der Welle:

Im LT

Die Tachowelle ist hinter dem Tachoinstrument mittig per Rändel-Überwurfmutter angeschraubt.

Diese Rändelmutter händisch lösen, indem man von unten an der Lenksäule vorbei „ins Gekröse“ fasst (evt. Handschuhe tragen, dort lauern viele scharfe Kanten!).

Dann kann man die Welle nach unten rausfädeln. Dort verläuft sie in Fahrtrichtung vor der Pedalerie durch das Bodenblech. Man muss sie von außen herausziehen.


Daher geht es nun vor dem LT weiter:

Erst den Kühlergrill (4 Dübel), dann die Scheinwerferblende Fahrerseite (2 Dübel) abbauen (1/4-Drehung der Dübel mit dem Schlitzschraubendreher rastet diese aus).

Hinter der Blende kommen die Tachowelle und noch einige weitere Leitungen durchs Blech. Sie werden dabei mit Gummidurchführungen gegen Durchscheuern geschützt.

Die Gummidurchführung der Tachowelle rauspopeln und die Welle nach vorne rausziehen. Evt. vorhandene Kabelbinder und Halterungen öffnen und abnehmen bzw. durchschneiden.


Nun geht es unter dem LT weiter

Unter dem LT läuft die Welle am Träger entlang unter dem Fahrerhaus nach hinten.

Auf dieser Strecke ist sie an diversen Stellen festgezurrt. Alles los machen. Dazu muss der Unterfahrschutz komplett abgenommen sein.

Dann läuft die Welle rüber in Richtung Beifahrer bis ans Getriebe. Dort steckt sie unter einem Halteblech, das mit einer Schraube M7x1,25×13 mit 6-Kantkopf SW12 gesichert ist.

Diese losdrehen, bis das Blech gelöst ist.


wichtig, Schraubensicherung

Achtung, die Schraubengröße ist selten, also nicht verlieren!

Auch der O-Ring. mit dem das Blech gegen das Getriebe gedichtet ist und der nun evt. herausfällt, darf nicht verloren gehen.

Nun VORSICHTIG, ohne dass gleich die Eingeweide mit raus kommen, die Welle aus dem Getriebe ziehen.

Dazu das Schneckenrad aus Kunststoff, das immer gerne mit raus will, mit den Fingern festhalten und die Welle abziehen. Es ist sonst etwas fummelig, das wieder rein zu bekommen, aber unter Drehen gelingt auch das.

An dieser Stelle tropft (jedenfalls bei vorschriftsmäßigem Ölstand im Getriebe) ab nun etwas Getriebeöl heraus, also ein Stück Karton unterlegen.

Nun die neue Welle dort einführen und wieder sichern und dort, wo die alte Welle lang lief, wieder nach vorne fädeln. Dabei die Welle nicht zerren oder knicken, das nimmt sie schnell übel.

auch diese Sicherungsmöglichkeit ist verbaut!

LT-Harry


Hinweis für CH-Motor

Bei Ölverlust, in diesem Bereich, ist meist lediglich der O-Ring nicht mehr dicht.

Bild FIXME

Dort ist eine Kreuzschlitzschraube verbaut; die hält nur die Spannpratze für die Welle(bei den CH-Motoren).

-Diese lösen,

-Welle vorsichtig rausziehen; OHNE SCHNECKE!!!

-sauber machen.

-O-Ring erneuern(falls im Original verbaut). Wenn der noch gut aussieht, reicht es, mit LOCTITE 5970 Flächensicherung zu dichten; es ist elastisch und trägt bis 0,5mm auf. NICHT 518/5188 nehmen!! Ähnliches gibt es von PECTEC u. a.

Hinweis

Es gibt auch Ausführungen „OHNE O-Ring“. Bei o. a. Dichtungsnutzung ist das egal.

-Beim Kauf der „Flächendichtung“ auf Füllmenge und Verbrauchsdatum achten!

-Die Kreuzschraube sollte mit normaler Schraubensicherung(mittelfest) gesichert sein.

-Wiedereinbauen. Fertig.


Vor dem LT:

Das Klebeband wieder entfernen und die Welle unter Verwendung des Gumminuppels durch die Karosserie fädeln.


Im LT:

Welle gewaltlos bis zum Tacho führen und dort ohne Gewalt einschieben (manchmal will der Vierkant erst nicht so richtig, mit Gewackel geht es dann nach kurzer Zeit). Mit der Überwurfmutter ohne Werkzeug sichern.

Jetzt wäre die Zeit für einen Funktionstest durch einseitiges Aufbocken eines Hinterrades (sofern nicht sowieso schon geschehen): Wenn man bei laufendem Motor einen Gang einlegt, so dass das angehobene Hinterrad rotiert, sollte der Tacho ausschlagen. Handbremse nicht vergessen!


Nun geht es nochmals unter den LT:

Die neue Welle muss nun noch so ausgerichtet werden, dass sie sich in sanften Bögen nach vorne bewegt, und dass sie nicht am Reserveradhalter oder anderen Teilen scheuern kann.

Darauf achten, dass die Welle so läuft, dass sie an der vorgesehenen Stelle durch den Schlitz im Unterfahrschutz treten kann.

Vorhandene Befestigungen und Kabelbinder wieder anbringen, jedoch, ohne die Welle dabei zu knicken oder zu zwingen.


Vor dem LT:

Die Gummidurchführung in die Öffnung im Blech einsetzen und Scheinwerferblende und Kühlergrill wieder montieren.


Unter dem LT:

Den Unterfahrschutz montieren.

LT wieder ablassen und sich freuen.


/—Tiemo Schafmeister 17:19, 16 December 2011 UTC



Ausbau der Frontkonsole/Tachowelle:

Das ist wiederum bei den Lt's verschieden

Hier z. B. LT28 Benziner Bj. 78

- Ausbau Lenkrad (Hupenblende + Kontakte entfernen, Mutter M16 abschrauben (SW24), Lenkposition markieren)

- Abziehen der Einstellhebel der Heizung/Lüftung

- Herausziehen der Schalter und Trennung der Stecker

- Ausschrauben der 4 Kreuzschlitzschrauben in der Front des Tacho/Uhr-Bereiches

- leichtes Anheben des „Gesamt-Tacho/Uhr-Einsatzes“ bis es nicht mehr weiter geht(ca. 2cm)

- Hinterfassen der großen Rändelmutter am Tacho und diese abschrauben (normales Rechtsgewinde)

- Tachowelle nach unten ausziehen und bis zum Getriebe hin „freilegen“

- Tachowelle am Getriebe, nach Lösen der Schraube vorsichtig herausziehen


Ausbau des Tachos aus der Instrumentengehäuses

Dazu lediglich die beiden Schlitzschrauben abschrauben.


Tacho/Uhr/andere Anzeigeinstrumente

sind danach im Block einzeln demontierbar.

Vorsicht

ist bei Demontage/Montage, bei den Leiterbahnen und beim Entfernen der Lampen geboten.

Leiterbahnfolie NICHT knicken. Die Muttern zeigen was abgeschraubt werden muß (selbterklärend).


Tachonadel

wird direkt an der Welle „beidseitig unterstützt, wie bei einem 2-armigen Abzieher“ nach oben abgezogen.

Wichtig:

Sobald die Nadel über den FEST-ANSCHLAG geht, die Position der Nadel auf dem Zifferblatt vorsichtig markieren!

Grund dafür ist, dass die geeichte Feder an der Antriebswelle die Nadel im entspannten Zustand unter die NULL-Position bringt; und den muß man markieren!

Stellt man fest, dass bei den verschiedensten Geschwindigkeiten die Geschwindigkeitsanzeige gleichmäßig falsch angezeigt wird, muss die Position der Tachonadel entsprechend verändert werden.


mechanische Antriebseinheit (Zählwerk)

verschlissene Zahnrädchen (17 bis zu 23 Zähne) können abgezogen und neu aufgesteckt werden. Das Zahnrad ist rechts von dem Zählwerk.

Das Kleben eines gerissenen Zahnrads auf der Welle führt mit den heutigen Klebern durchaus zum Erfolg Nicht gemeint sind hier die Zahlenräder des Zählers.

Sie sind unterschiedlich farblich gekennzeichnet.

Daten

Auf dem Zifferblatt des Tachos steht eine Nummer;

920,

dann ist dazu beim Tages-Kilometerzähler ein Tacho-Zwischenrad

-schwarz, schrägverzahnt, mit 23 Zähnen verbaut

-Nummer 920/ S1/ 017/ 039

Zifferblattnummer 920 0031


Wiedereinbau

- die Tachowelle darf nur vorsichtig mit säurefreiem Öl versehen werden; zuviel Fett an der Antriebswelle führt dazu, dass sie das Fett in die „Meßstation Tacho“ einbringt, und verschmiert/zuölt, unbrauchbar macht.

Zur „Innen-Reinigung“ empfehle ich nach Demontage der Welle am Getriebe, von der Tachoseite her ein „Fahrrad-/Nähmaschinenöl“, etwas mit Benzin gemischt, im Uhrzeigersinn die Welle drehend, einzubringen bis das Gemisch unten herausläuft. Danach mit „harzfreiem“ Öl nacharbeiten.

Bei Geräuschen der Tachowelle ist aber meist schon einer der „Drähtchen“ gerissen. Damit steht ein Austausch der Welle bald an.

- sie muß „RUND“ verlegt werden, d. h., keine extremen Biegungen haben

- den Vierkant am Ende der Welle, der in den Tacho führt, nur ganz leicht(mager) fetten

- es darf kein Druck auf die Tachowelle IM Tachobereich entstehen, weil sonst die Lager zu sehr belastet werden und das Tachogetriebe zerstören


Fehlersymtome / Abhilfe:

- keine Tachoanzeige;

Ursache: Tachowelle gebrochen, Getriebeschnecke ist gebrochen oder hat sich aus dem Getriebe gelöst

Abhilfe: neue Welle, Schnecke ersetzen, Schnecke wieder fixieren

-Geräusche (surrend,pfeifend)

bei unterschiedlichen oder auch in bestimmten Drehzahlbereichen auftretenden Geräuschen, die auch nur zeitweilig im Tachobereich auftreten können, weisen auf einen bevorstehenden/auch tatsächlichen Bruch einer oder mehrerer Einzeldrähte der Tachowelle hin.

Meist liegt der Fehler irgendwo in den „Biegungsbereichen“ der Tachowelle.

Es geht weiter erst mal nichts „kaputt“. ABER, man sollte sich nach einer neuen Tachowelle umsehen. Ohne Tachoanzeigen fahren, ist schrecklich.

Verbunden ist damit meistens eine

- pulsende Tachoanzeige(sichtbar)

Ursache: Tachowelle hat im Bowdenzug erhebliche Widerstand durch Drahtbruch oder erheblichen Verharzungen(ungewöhnlich)

Abhilfe: Austausch der Welle, Lösung des Harzes durch „eintröpfeln von dünnem Öl-

Benzingemisch“ von „oben nach unten“

- keine Km-Anzeige, Tacho läuft;

Ursache: Antriebswellenschnecke defekt, im Zwischenrad sind Zähne verschlissen,

Abhilfe: neuer Tacho, Zwischenrad erneuern

- keine Tageskilometeranzeige;

Ursache: Zwischenzahnrad defekt

Abhilfe: Zwischenrad erneuern/neu einkleben; hier gibt es FARBLICH verschiedene!!!, aufgrund verschiedener Zahnzahlen.

Das Rädchen ist meist aufgrund Materialermüdung von der Achse her nach außen gespalten. Es ist bei ausgebauter Tachoeinheit von außen „abzuziehen“ und man kann es wieder festkleben. Das Zählwerk muss dazu nicht auseinander genommen werden. Zahnrädchenchenstand ist egal.


Hinweis zum CP-Motor

Sobald eine neue Tachowelle ist, besteht die Gefahr, dass bei einer mangelnden Getriebeentlüftung , dass das Getriebeöl über die Tachowelle in das Tachogehäuse „transportiert“ wird.

Die Entlüftung vom CP-Getriebe ist ganz anders. Sie ist in der Getriebe Glocke verbaut. Richtig sehen geht es nur, wenn das Getriebe ausgebaut ist.

Aber wenn man unterm LT ist, die zweite Schraube oben rechts, da geht eine etwa 2mm grosse Bohrung durch die Trennfuge; die durchstossen.(LTpit)


Toleranzen Tacho, Wegstreckenzähler, Wegstrecken-Kennziffer

Da gibt es eine gesetzliche Regelung gem. § 57 StVZO:

Gesetzlich zulässig ist eine Voreilung von 10 % zuzüglich 4 km/h (§57 StVZO).

- Bei 50 km/h darf die Voreilung also bis zu 9 km/h,

- bei 100 km/hbis zu 14 km/h betragen.

Diese recht großzügigen Toleranzwerte sind eine Folge der Angleichung europäischer Bauvorschriften (hier: Richtlinie ECE R-39).

Beim Wegstreckenzähler ist (§ 57 StVZO) die maximal zulässige Abweichung auf 4% beschränkt.

Die Wegstreckenkennziffer steht auf der Tachoscheibe, z. B. 920; das bedeutet, dass sich die Tachowelle 920 pro Kilometer dreht.

Hier sind weitere Infos


Das Problem, wie genau/ungenau die LT Tachos gehen, ein Beispiel

Mein Tacho weicht scheinbar extrem von den richtigen Werten ab:

-50 km/h am Tacho sind ca. 42 km/h in Echt

-100 km/h am Tacho sind ca. 80 km/h in Echt

Je höher die Geschwindigkeiten werden, desto weiter sind die Werte auseinander.

Die tatsächlichen Werte wurden mit einem hochwertigen GPS Gerät von Garmin ermittelt.

Laut Vorbesitzer ist wohl mal die Tachowelle gerissen gewesen.

Wurden da falsche Teile verbaut oder sind die Abweichungen normal (was ich nicht glaube)? Oder kann man da an der Übersetzung was nachjustieren?

Die Antwort

- Die Abweichung ist nicht normal

- Die Übersetzung kann nur durch tauschen des Tachoantriebes im Getriebe geändert werden


Einfache Überprüfung.

-Fahre eine längere Strecke (100km oder mehr), notiere vorher den Kilometerstand oder stell den Tageskilometerzähler - sofern vorhanden - auf Null, schau auf deinem Navi am Schluss wie viele Kilometer es waren und vergleiche das mit deinem Tacho.

-Wenn der Kilometerstand max. bis +10 km / 100 km von der tatsächlich laut Navi gefahrenen Strecke abweicht, stimmt alles mit deinem Tachoantrieb, dann ist es der Tacho selber.

Durch die Wirbelstromkupplung im Tacho wird die Zeigerwelle ja gegen die Rückholfeder von der Drehung der Tachowelle mitgenommen, was im Umkehrschluss bedeutet, dass bei ermüdeter Feder die Wirbelstromkupplung den Zeiger weiter auslenken kann, oder wenn die Kupplung zu stark „kuppelt“, d h. es wird zu viel Drehmoment auf die Zeigerwelle übertragen, wird der Zeiger auch zu weit ausgelenkt.

-Ermüdete Feder - kann sein, bei dem Alter

-Luftspalt in der Kupplung zu eng, dadurch zu viel Drehmoment - eher wahrscheinlich, da sich der Abstand der Kupplung in dem Alter schon mal verstellen kann.

Aktuell habe ich exakt das gleiche Verhalten.

-Kilometer stimmen so auf 3-5 km / 100 km mit dem Navi überein, Tacho bei 100 km/h Navi Anzeige ca. 125 km/h.

War bei KaJa-Tachodienst, wegen eines anderen Tachos, und hab mal gefragt, an was das liegen kann, dann hat er mir eben genau das erzählt, was ich oben geschrieben habe. Kann man aber problemlos neu justieren. (Auszugsweise aus Beitrag LT-Forum von CH-Michl 12.10.2019)


Ersatzteile und professionelle Hilfe:

Tachowelle

von hier bekam ich mal Ersatzteile:

http://www.ka-ja-tacho.de/site.php

Es gibt verschiedene Ausführungen/Fronteinbauten für Tachos im Lt!

Tachowellen-Zahnradsdaten sind hier zu finden


Tachowellenfertigung/Reparatur

Sie ist kein Problem.

Diese macht das zuverlässig und seriös,

http://www.ka-ja-tacho.de/site.php ; Kontakt

Hier ein Beispiel:

Getauscht wurde der untere (längere) Teil der Hülle und die Welle. Der Getriebeanschluss und der Deckel wurden wiederverwendet. Hat 45 netto und 63 brutto gekostet. (6/2016, Martin aus Uetze)


Jetzt hat man 2 Möglichkeiten.

1. Möglichkeit:

-man schickt die komplette Tachowelle dahin zur Nachfertigung. Damit können sie dort alle notwendigen Teile um-/einbauen. Das ist dann 100%-ig passend.

2.Möglichkeit:

Man macht Bilder von

*Aufnahme am Tacho (Anschraubmutter mit Vierkantlängen-Überstand)

*Aufnahme am Getriebe(Befstigung am Getriebe; besonders wichtig!)

Angabe von

-Länge der Welle

-Vierkantmaße

-Länge des jeweiligen Vierkants

-Baujahr/Getriebe

Die Schwierigkeit liegt darin, dass es verschiedene Ausführungen der Tachowellen, besonders im Bereich der „Getriebebefestigung“ gibt. Somit müssen diese Teile gesondert gefertigt werden.


Empfehlung:

die alte Welle dorthin zu schicken. Damit entgeht man „überflüssiger Nachfertigung anderer Teile“ und die „Ausfallzeit“ der Welle ist gering.


weiterer Ablauf

Dort wird das Teil begutachtet und eine Rechnung erstellt.

Sobald der Betrag bezahlt ist, beginnt die Nachfertigung mit anschließendem Versand.(Rechnen muss man mit etwa 80 €.)

oder

man geht zu einer Vertretung der Fa. KIENZLE oder/bzw. VDO.

Sie haben „Regionalvertretungen“, die unter verschieden Namen (z. B. , „Port“ in SB –0681-988280– und Trier) zu finden sind; bitte „googlen“.

Die Tachowelle sollte am Besten auch hier dazu in allen Fällen dorthin gebracht/geschickt werden; so können spezielle Teile, wie die Vierkantantriebsmaße und Tiefe des Teiles und die Gesamtlänge der Welle sofort übernommen werden. Passender geht es nicht. Mit ca. 100 € sollte man dafür rechnen.

Nachfolger der ehemaligen VDO Werksvertretung in Frankfurt ist die bbg-automotive GmbH. Dort können auch Oldtimer Tachos usw repariert werden. Sicher eine gute kompetente Adresse mit Infos und Möglichkeiten aus erster Hand. (siehe auch Info )

BBG Automotive Frankfurt


ich bedanke mich für die Mithilfe zu diesem Beitrag bei Uwe aus Hamm, Frank MTK, LT-Harry, LT-pit, CH-Michl, KvB und besonders Tiemo


gerald 18:58, 15 October 2019 UTC




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