Der Stabilisator ist eigentlich eine „U-förmig gebogener Rundstabfeder, auch Torsionsstab genannt“ und dient der “Verhärtung“ der Federung bei einseitigem Ein- und Ausfedern. Er wirkt dadurch bei Kurvenfahrt der Neigung des Aufbaus entgegen und beeinflusst das „Über- und Untersteuern“ des LT. Bei gleichen Federwegen beider Räder bleibt er unwirksam.

KLARTEXT:

Er drückt in einer Kurve das „entlastende Rad“ nach unten und die entsprechende „Schrauben- oder Blattfeder hilft dann mit“.

Dazu hat er beim LT zur Verbindung zum unteren Querlenker eine „Koppelstange“. die Koppelstangen nennen sich beim LT laut Teilekatalog schlicht und einfach „Stütze“, Teilenummer 281 411 051, aber an die Dinger kommt ja nix dran.

Beim PANHARDSTAB , noch verbaut in den alten LT’s an der Hinterachse zu finden, ist das ähnlich; Bild.

Wenn der Bus gerade steht oder beidseiig aufgebockt ist, hängt an den Koppelstangen nur ein Teil des Eigengewichts des Stabis. Koppelstangen lösen ist dann problemlos.

Oben auf den Stabilisator(Stabi) sind die Koppelstangen mit

- Gummibuchsen VW 281 411 045 , 2 Stück; dazu müssen sie über ein etwas verdicktes Ende des Stabi „gewürgt“ werden; das geht prima mit Vaseline.

Unten sind sie mit Scheiben und Gummischeiben

-„Dämpfungsring“ VW 411 513 121, benötigt 4 St., durch eine kleine Konsole am Querlenker gesteckt und mit einer Mutter gesichert.

- Damit man die Gummischeiben bzw. Dämpfungsringe nicht komplett zusammenquetscht, wird in deren innere Bohrung noch eine Stützhülse geführt, welche auch durch die Konsole am Querlenker geht.

Sie wird zusätzlich auf die Koppelstange aufgeschoben. VW 281 413 439 A, Stahlrohr 15x2mm, Länge 28mm. (Teile sind identisch zu den Hülsen am der oberen Stoßdämpferbefestigung)

Diese sind nicht mehr lieferbar können aber ersetzt werden in dem man die 40mm langen ansonsten identischen für den VW BUS T3 auf 28mm kürzt VW 251 411 047.

Bei der Gelegenheit sollten dann auch gleich die beiden

-Gummilager des Stabis an den Rahmenkonsolen , VW 281 411 041, 2 Stück, erneuert werden.

Hinweis

Es ist einfacher, erst die Gummis auf den Stabi zu schieben und dann die Koppelstangen drüber. Umgekehrt ist fast nicht möglich. Ein nerviges Unternehmen.

Zusammenbau Stabilisator, Koppelstangen und Gummibuchsen

Bei mir ging es folgend am besten:

• alles etwas säubern, Rosthuckel entfernen und Metallflächen leicht fetten
• Koppelstange zuerst auf den Stabilisator schieben und hängen lassen
• Gummibuchse mit Vaseline oder besser Silikonfett fetten
• Gummibuchse über das verdickte Ende am Stabi oval (angewinkelt) drüberschieben
• Wie auf dem Foto einen Strick vorbereiten, mit diesem kann dann die überstehende Gummilippe in die Koppelstange reingezogen werden. Strick ist rot nachgezeichnet. Es ging alleine, mit der einen Hand habe ich die Koppelstange auf die Gummibuchse gezogen und mit der anderen den Strick nach hinten. Langsam und mit Gefühl und gefettet, damit es gut rutscht.
• Für Vergrößerung auf das Bild klicken!

Anleitung zum "Tausch der Gummipuffer am Stabilisator und der Koppelstange

Hier ein Beispiel

Die Lagerbuchsen wurden in vielen Pkw der VAG Gruppe verbaut. Unter anderem von Audi, Skoda, Polo, Porsche, Mercedes usw. ….

Die Buchsen kosten ca. 4 € /Stück.

ist einfach und mit Hilfe eines Schraubstockes, etwas Vaseline und einer 32er Nuss zu machen.

Eingepresst sieht das so aus

-Durchmesser 32mm

-Breite 54mm.

In den Abmessungen gibt es „unterschiedliche Maße“

Die Koppelstangenlager vom LT45-55 sind im alten Audi,Seat+Polo als Querlenkerlagerung verbaut. Baujahre so um 87-94

Nummern auf der Zubehör-Verpackung….407260006….19147182.

LTPIT(Peter) am 08.July 2014 13:48:24

—gerald 14:06, 08 July 2014 UTC

zurück zu : Start , Reparaturtips