Ölpumpe ausbauen, z. B. ACL/ACT

Bevor man das macht sollte man die Notwendigkeit des Ausbaus prüfen.


Position

Sie befindet sich bei allen LT’s ÜBER der Vorderachse, dort, wo die Ölwanne am Tiefsten, auch zum Untergrund ist.

Und genau die Vorderachse ist das Problem beim Ausbau dieses Teils.

Die Motoren haben unterschiedliche, fast gleich aussehende Pumpen.


vom Motor abgenommen, am Beispiel ACL/ACT

Walter


Außenansicht

Walter


Ansicht Richtung Motor, Überdruckventil

Walter


Ansicht von unten

Walter


Bildergalerie mit Erklärungen

Walter

Auf Bild 1 ist der Halter, der zwischen Motorblock und Kupplungsglocke, zu sehen: er ist bei den geneigt verbauten Motoren zweiteilig.

Walter

Bild 2 zeigt den Schwingungsdämpfer (Ausführung für den Verbau mit Viscolüfter) am ACL-Motor

Walter

Bild 3 zeigt den selben Ausschnitt am ACL-Motor ohne Schwingungsdämpfer und gibt den Blick auf die Ölpumpe frei. Schön zu sehen ist die Umlenkrolle und die Wasserpumpe.

Walter

Bild 4 zeigt den Getriebedeckel , die Kupplungsglocke und den hinteren Teil der Ölwanne

Walter

Bild 5 zeigt den montierten Halter zwischen Motorblock und Kupplungsglocke, mit einer der zwei versteckten Öffnungen für die zwei berühmten schrauben der Ölwanne. (Walter, 27.10.2014).

Die Ölwanne muss gelöst und nach vorne gekippt werden., damit der Ansaugschnorchel der Ölpumpe abgebaut werden kann. Nur so ist es möglich die Ölpumpe demontieren zu können.


Prüfungen vor dem Ausbau

die Ölpumpe prüfen/“abhören“

Ein extra langer Schraubendreher, leistet da gute Dienste.

-den auf die Pumpe (Gehäuse)halten und ein Ohr, auf den Griff halten.

-Motor laufen lassen. Ist da was im Argen hört man das sofort.

-Die Ölpumpe wird über eine kleine Nase, die in die Aussparung der Kurbelwelle greift, angetrieben.

Schert da was ab, gibt es auch Quietschgeräusche.

-Die Pumpe selber, ist sehr einfach aufgebaut (Zahnradpumpe)und lässt sich leicht zerlegen.

Ein Fehler an ihr, ist dann einfach zu lokalisieren.


das Überdruckventil

ist vor Ausbau der Ölpumpe unbedingt zu überprüfen.
Das ist einfach und erspart möglicherweise viel weitere Arbeit.
Die Beschreibung ist im folgendem Link:

Ölpumpe Überdruckventil

Ausbau

Dazu sind die Motorlager so weit wie möglich zu lösen und dann der Motor vorsichtig anzuheben.

Um die Ölpumpe auszubauen, muss nun die Ölwanne gelöst werden und nach vorne abgesenkt werden.

-Ölwanne gegen „runterfallen“ sichern

-Schrauben entfernen

Wichtig

Getriebeseitig sind zwei sehr versteckt liegende Schrauben. In der Schwungscheibe gibt es Bohrungen, um an die Schrauben ran zu kommen, muss die Schwungscheibe auf die richtige Position gedreht werden!

Um da ran zu kommen, benötigt man kleine Verlängerungen.

Unter der Ölpumpe ist dann der Ansaugrüssel mit Sieb; der ist mit zwei Schrauben und einem Sicherungsblech( angeschraubt und das verhindert, dass man die Pumpe nach vorne abziehen kann). Also, die Blechfahnen umbiegen und dann die Schrauben lösen. Wenn das gemacht ist, lässt sich die Ölpumpe leicht von der Kurbelwelle ziehen.

Es ist nicht viel Platz zwischen Wanne und Ölpumpe; ist etwas Fummelei den Rüssel zu lösen.

Nachtrag:

passende Simmeringe, wenn erforderlich, bekommt man im gut sortierten Lager Fachhandel. (LTpit, 14. August 2014)


Hinweise zum Ausbau

geht, aber nur, mit Demontage der Ölwanne.

Keine schöne Arbeit, aber durchaus bei eingebautem Motor machbar.

Wichtig

-um Die Ölwanne zu demontieren, muss der Ansaugschnorchel(zwei Schrauben) von der Ölpumpe abgeschraubt werden. Die Wanne muss dafür im vorderen Bereich leicht „hängen“. Danach lässt sich die Wanne, leicht nach vorne rausziehen(beim CP-Motor)

-Um an die hinteren Schrauben der Ölwanne zu kommen, muss das Abdeckblech am Getriebe entfernt werden. Im Schwungrad gibt es 2 Aussparungen, um an die Schrauben zu gelangen.

Das Schwungrad muss so gedreht werden, dass man an die Schrauben kommt. In die Aussparungen passt eine (1/8 Zoll Ratsche)mit Verlängerung.

Bei den „schräg verbauten“ Motoren, wird das auch so gemacht. Nur das die Ölwanne, dann getriebeseitig ausgebaut wird. Das ist aber eigentlich auch selbst erklärend. (LTpit 01.09.2014)


Und hier noch eine Rückmeldung über die Schwierigkeiten, die sich dabei ergeben könnten; so war der Auslöser für den Ölpumpenausbau lediglich eine undichte Ölablassschraube


Anzugsdrehmomente


Ölpumpe

-10 Nm


Uberdruckventil, Stopfen

-40 NM


Ölpumpendeckel

-8 Nm


Ölwanne

-M6-Schrauben 8 Nm

-M8-Schrauben 15 Nm


Ölablassstopfen

-40 Nm


Öldruckschalter

-10 Nm mit Dichtungsmittel; 15 Nm „ohne“


Wedi/Simmering

Der Wedi ist für alle Diesel in den Abmessungen ab Baujahr 1978 CP.Motor, bis ACT oder ACL der letzten Baujahre identisch.

Wellendichtring der Ölpumpe(Kurbelwelle vorne).

35/48/10mm ; Qualität NBR ist ausreichend.


Öldruck

Zur Prüfung anstatt des Öldruckschalters dort ein Manometer anschließen.

-Betriebstemperatur ca. 80 Grad

-im Leerlauf 950 U/min, ca. 2 atü und dann steigend; 2000U ca. 3-4 atü

Weiteres dazu ist "HIER" nachzulesen


gerald 13:18, 14 May 2017 UTC



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start/reparaturtips/oelpumpe_ausbauen.txt · Zuletzt geändert: 2020/01/19 12:08 von chris