Inhaltsverzeichnis
Kabeltrommel, Batterie, Ladegeräte
Woher bekomme ich Strom für den LT?
Vorwiegend über eine Kabeltrommel, wenn ich nicht eine Solaranlage oder einen Generator habe.
Über die Kabeltrommel gibt es hier wichtige Informationen
-statt einer Kabeltrommel mit 50m besser 2x25m nehmen,
-bei hohen Verbrauchern (über 1000W) immer ganz ausrollen und min. 1,5 mm² Querschnitt haben,
-die Trommeln müssen einen Thermoschalter haben.
Neukauf Batterie
Beim Batteriekauf auf die SPANNUNG der Batterie achten (12,8 Volt) UND überprüfen!!. Steht die Batterie länger im Regal, liegt sie DEUTLICH darunter(s. u.)
Wartungsarme Batterien haben keine Zellöffnungsschrauben zur Nachfüllung von destilliertem Wasser. Die Lebebsdauer der Batterie ist damit durch den Hersteller FESTGELEGT, aber nirgendwo angegeben!
Angaben auf der Batterie
-für einen Benziner, z. B. 44AH/440A, weil er leichter anspringt(weniger Kompression, z. B. ein Wert von10)
-für einen Diesel, z. B. 77AH/760A, weil er schwerer anspringt(hohe Kompression, z. B. ein Wert von 25)
1. Wert:
Kapazität der Batterie. In diesem Falle 60 Amperestunden(Ah). Theoretisch könnte man aus solch einer Batterie eine Stunde lang 60 Ampere ziehen, oder 2 Stunden 30 Ampere, oder 6 Stunden 10 Ampere, etc. Je größer der Kapazitätswert ist, um so größer ist die Batterie in ihren Abmessungen.
2. Wert:
ist der Startstrom. Er gibt den maximalen Strom an, den die Starterbatterie bei 0 °C für eine Dauer von 30 s liefern kann.
O.a. angegebenen „Ampere(A)“ sollten gem. Herstellerangaben eingehalten werden. Eine Erhöhung ist sonst nur eine unnötige Geldausgabe).
Die Kapazität richtet sich bei beiden Motortypen nach erfordelichen Gesamtstromverbrauch im Fahrzeug.
Batterie im Betrieb
-BATTERIE NIE bei Laufenden MOTOR abklemmen
-Motor bei „FREMDSTART“ NIE ohne eigene BATTERIE starten
in beiden Fällen besteht extreme Zerstörungsgefahr der Lichtmaschine (ca. 400 €)
Batteriebefestigung (Starterbatterie)
Achtung
Beim Laden entsteht HOCHENTZÜNDLICHES KNALLGAS!,
das sich schon bei geringer STATISCHEN ENTLADUNG entzünden kann.
Die Batterie enthält SÄURE; bei Berührung mit ihr, SOFORT Betroffenes mit WASSER abwaschen
Schon das Arbeiten an den Batterie-Polen, sowie dem Abwischen der zugänglichen „Wassereinfüllstellen“ führt bei Berührung und dem danach erfolgten Kontakt mit , z. B. „Augen, Haut oder/und Bekleidung“ zu „Schäden“!!
Sofortmaßnahme bei __Augenverätzungen__
In jedem FALL SOFORT unter „fließendem WASSER“ das Auge ausspülen(!), oder es machen, wie hier gezeigt,
Betroffene Kleidungsstücke müssen sofort gewaschen werden. Das gilt auch für die „Pulververblühungen an den Batteriepolen und dem Umfeld“; auch diese trockenen Kristalle sind an Textilien ZERSTÖREND(Autositzbezug, Überzüge, Decken, feste Textilabdeckungen im Umfeld).
Beispiel:
Batterie abgeklemmt, Pol war leicht oxydiert, Hände/Handschuhe leicht an der Hose/Hemd abgewischt, bedeutet, nach kurzer Zeit (ca. 3 Tage)leichte bräunliche, punktuelle Verfärbungen = Säurezerstörung = Neukauf der Jeans/Hemd.
Betroffenes Umfeld wischt man SOFORT mit „Seifenlösung im Schwamm(zur Neutralisierung)“ ab; auch hier muss der Vorgang mehrfach wiederholt werden.
Prüfung der Batterie(Spannung und Strom)
Dazu braucht man ein Multifunktionsmeßgerät, dass diese Bereiche messen kann.
Hier ein ganz einfacher Spannungsmesser für Anfänger mit einem Messbereich von 7 Volt bis ca. 25 Volt. Nur in die 12 Volt-Steckdose gesteckt, fertig. Nicht zur Strommessung/Ruhestrommessung (mA/A) geeignet!
mit Spannungsprüfer/Voltmeter(Gleich- und Wechselstrom), Amperemeter, Widerstandsmessung
Mit dem hier gezeigten Gerät kann man die Kfz-üblichen Spannungen, sowie Widerstandsmessungen u. a. durchführen; selbst im Haushalt kann es nützlich sein. Für den herkömmlichen Schrauber und „Elektrik-Laien“ ist es funktionell voll ausreichend, ja, funktional schon überdimensioniert.
So sind die für den Anfänger „Ersteinstellungen(rot-umrandet)“ für eine Spannungsmessung am LT, außer dem möglich gelegtem 220V-Kreis(Schukosteckdosen).
Der aufgezeigte Kaufpreis war ein Sonderangebot; NORMAL sind ca. „25 €“
Das Gerät erfordert aber bereits, wegen der „Bereichsvoreinstellungen“, Vorkenntnisse im „ELEKTRO-Wissensbereich“!
Digitale Stromspange, Zangenmultimeter, Amperemeter für Gleich- und Wechselstrom auch für hohe Ströme(Vorglühanlage und Anlasser)
Dieses Messgerät o. ä., sollte jeder Dieselfahrer haben, weil er damit recht schnell und einfach seine Vorglühanlage überprüfen kann. Ist aber auch für „Benziner“ sehr interessant!
Im Gegensatz zu anderen Produkten, die meist nur für Wechselstromaufgaben taugen, ist dieses Gerät auch für Gleichstrom geeignet.
Und dazu ist hier auch der Download der dazugehörigen Bedienungsanleitung zu finden
Erstmalig wurde ich durch Uwe aus Hamm vor Jahren darauf aufmerksam gemacht; ein guter Tipp.
Zudem kostet das Gerät 01/2021 nur noch 44,95€, vorher ca. 65€.
Säuredichte-Prüfer
An diesem Gerät kann man den augenblicklichen Ladezustand der Batterie feststellen; man nennt das auch „spindeln“.
-Ist der Wert unter 1,18 ist die Batterie leer.
Gleiches stellt man auch nach erfolglosen Mehrfachladungen/Kurzbelastungen(Einschalten aller Verbraucher bei Motorstillstand) fest. Diese Feststellung zeigt einen Komplettausfall an; also neue Batterie einbauen.
Hinweis:
Bei „Wartungsfreien Batterien“ sind die Batteriezellen nicht mehr zu öffnen. Eine „Zellenspindelung“ ist so nicht mehr möglich.
Gefahrenhinweis
- Beim Laden entsteht HOCHEXPLOSIVES „Knallgas“; gute Belüftung des Raumes ist SEHR WICHTIG! Dies gilt auch für das Laden im LT!
-DIE BATTERIE NIE abklemmen, wenn der Motor läuft und damit die Lichtmaschine arbeitet. Sie erzeugt Spannungsspitzen, die durch die Batterie abgepuffert werden müssen. Nichteinhaltung dieses Punktes führt zur Zerstörung der Lichtmaschine!!!
Eine gebrauchte Batterie kauft man nicht!!, weil man das Alter und die Ladezyklen(besonders über den Winter) nicht kennt.
Hier sind alle wichtigen Informationen enthalten
Lebensdauer
In der Bedienungsanweisung von SKODA für das Modell Fabia aus 2009 steht auf Seite 193:
Batterien, die über 5 Jahre alt sind, sollten ersetzt werden. Verbaut war in diesem damaligen Neuwagen ein VARTA 70Ah. Es ist an diesem Wagen genau das eingetreten; nach 5 1/2 Jahren war die Batterie fertig.
Das entspricht dem jahrzehntelangen Erfahrungswert, wie auch beim LT, also ca. 5 Jahren.
Starterbatterie für Dieselmotor
- 70 Ah sollten Minimum sein
für Benzinmotor
- 45 Ah sollten Minimum sein
Wohnraumbatterie
- 88 Ah passen normalerweise hinter den Beifahrersitz
Mehrbedarf muß man in seinen eigenen Forderungen, dem verfügbaren Raum und der Lade-Größe der Lichtmaschine(Lima) anpassen. Wechsel/Nachrüsten der Lima steht hier.
Eine oder mehrere Batterien für den Wohnraum machen nur Sinn, wenn die Lichtmaschine dafür ausgelegt ist oder eine entsprechende Solaranlage zur Verfügung steht.
Beispiele:
- eine 45 Ah Lichtmaschine ist in der Lage über einen längeren Fahrzeitraum (z. B. 8 Stunden, eine 45 Ah Starterbatterie und eine 45 A Wohnraumbatterie ) aufzuladen. Aber bei Kurzfahrten ist das technisch NICHT so möglich, weil ja bei jedem START der Starterbatterie wieder ERHEBLICH Strom entzogen wird!
-gleiche Lichtmaschine und 120 Ah Wohnraumbatterie braucht dazu bei Langfahrt SEHR lange
-Solarmäßig sollte man mit 1 Panel von mindestens 50 Watt nachdenken und berücksichtigen, dass in der entsprechenden Aufladezeit auch „SONNE“ da ist
Bei einem Batteriekauf ist das o. a. unbedingt zu berücksichtigen
—-
Fehler / Abhilfe
DAZU BRAUCHT MAN EIN VOLTMETER
Eine Starterbatterie sollte beim Anlassen keine Spannung unter 9,5 Volt haben, sonst
-ist sie „leer“ und muss aufgeladen werden; dazu Säurestand vorher prüfen, oder
-sie hat „Zellenschluß“(1 Zelle ist „kaputt“); sie kommt mal eben auf etwa 10,5 Volt und kaum oder sehr langsam wieder „Richtung 12 Volt“, oder
-sie wird nicht von der Lichtmaschine geladen (schwerer Fehler, s. Lichtmaschine im LT-Wiki)
Baut man jetzt eine neue Batterie ein, sollte der Motor, wenn dort alls o.k. ist, anspringen.
Wenn aber „über Nacht“ schon wieder keine oder zu wenig Spannung gemessen wird,
-obwohl sie „NEU“ ist,
-prüfen , ob alle VERBRAUCHER (Radio, …) AUS sind
-prüfen , ob die „Kontrolllampen“ an der Instrumententafel(motorseitig) alle AUS sind, bzw. nicht FLACKERN ; wenn so, dann steht zu vermuten, dass
-der Regler oder seine Kohlebürsten „fertig“ sind, oder aber, viel schlimmer
-eine Diode in der Lichtmaschine defekt ist(Dauerentladung).
Hier hilft nur Austausch
-Reglereinheit (25 €) oder
-LICHTMASCHINE (je nach Typ 300 €)
Batterie elektrische Prüfung
Ruhespannung messen
Hierzu muss der MOTOR AUS sein!
Dazu darf die Batterie mindestens 2 Stunden vorher nicht geladen/entladen worden sein; d. h. , in dieser Zeitdarf der LT weder gefahren , noch irgendwelche Verbraucher eingeschaltet gewesen sein (auch nicht die Uhr). Also erst 2 Stunden später messen.
-Batterie sollte 12,7 Volt haben; dazu Multimeter zwischen beiden Batteriepolen anschließen und Spannung messen
Messergebnisse
-12,7 V oder darüber: Batterie in gutem Zustand
-11,6 V -12,6 V ; Batterie laden
-unter 11,6 Volt Batterie entladen, Zellenschluß; Batterie laden oder bei Tiefenladung ggf. Batterie ersetzen
Batteriespannung unter Belastung prüfen
NIEMALS die BATTERIE BEI LAUFENDEM MOTOR ABKLEMMEN!!! Die LICHTMASCHINE wird „elektrisch“ ZERSTÖRT!!!!
Hinweis
auch eine DEFEKTE Batterie kann nach dem Laden eine Spannungsanzeige von über 12 V am Spannungsmesser anzeigen !, die aber bei Einschaltung eines Verbrauchers (z. B. Licht) sofort „zusammenbricht“.
**Prüfung der Batteriespannung**
-die Batterie sollte nicht unter 10,5 Volt entladen werden; danach beginnt eine Tiefentladung, die der Batterie schadet.
-Motor starten; an der Batterie sollten nach dem Start sofort ca. 13,8 V anliegen; wenn die Drehzahl des Motors zu niedrig ist, mag es sein, dass die Lichtmaschine noch nicht lädt; kurz „Gas geben“ und jetzt sollte der Wert am Messgerät angezeigt werden.
-Motor läuft: Batteriespannung über 14, 8 V , meist im Bereich von 17 V bis 18 V , da ist der Spannungsregler DEFEKT und muss ausgetauscht werden(nicht reparabel)
-Motor läuft, schwankende Spannungsmessung, bedeutet, defekte/ungleichmäßig abgelaufene Kohlebürsten. Sie sind im „Spannungsregler integriert“; das heißt, der muss getauscht werden.
- unter 9,5 V BEIM STARTEN, Batterie ist defekt und MUSS ersetzt werden!! . Zur Kontrolle läd man natürlich die Batterie mit einem geeigneten Ladegerät und macht dann noch mal diese Spannungskontrolle
-Spannung bricht beim Einschalten von „Verbrauchern — Licht, Radio oder ähnlichem“ SOFORT zusammen, ist Batterie defekt, heißt, ERSETZEN
Batterie laden, Ladearten
Hinweis
es gibt dafür „verschiedene “ Möglichkeiten:
-laden mit Lichtmaschine (Motor läüft)
-laden „stationär“ mit einem „billigen Laderät“ mit Direktanschluss an die Batterie; die Ladezeit muss kontrolliert werden; herkömmliche Ladegeräte mit einer Ladeleistung von 10 A reichen; Preis ca. 30 €
Bei einfachen Ladegeräten muss die LADEZEIT überwacht werden! sonst „kocht die Batterie“ (extreme Vergasung in der Batterie, die „Batterie kocht“) und schädigt sie
-laden mit elektronisch geregeltem Ladegerät(eingebaut im LT)
-laden mit „Impulsladegerät“
-laden mit Solaranlage
Außer den Solarmodulen, braucht man noch einen Solarregler.
laden über das "eingebaute Ladegerät im LT"
z. B. **Westfalia-Ladegerät LG 66(Baujahr ca, 1977)**
über den 220 V - Anschluss am LT; alte Ladegeräte, wie im Sven Hedin (s. o.), sind noch mit „Selengleichrichtern“ bestückt und verfügen noch nichts bzgl. „Überladungsschutz / Erhaltungsladung!“; dies zeigen wegen defektem Selengleichrichter eine Überspannung von /bis 18 Volt an der Batterie an. Dabei werden auch die entsprechenden angeschlossennen Geräte, Radio, Lampen, sogar Heizpatronen am Kühlschrank zerstört! sind diese Selengleichrichter defekt, STINKT es nach faulen Eiern
laden mit anderen, bereits vom Hersteller, eingebauten Ladegeräten
Sie zeigen nicht angeschlossen an die Batterie meist eine Spannung über 15 Volt (konstruktionsbedingt)an.
Nach Anschluß an die Batterie sollte die dort gemessene Spannung ziemlich schnell von, z. B. 10 Volt, auf ca. 14 Volt gehen, aber nicht wesentlich darüber! sonst darf man davon ausgehen, dass es defekt ist.
Laden mit einem "Ladegerät, ausgestattet mit der Funktion "Erhaltungsladung"
direkt an der Batterie (im Winter, s. u.); tiefentladene Batterien können ab unter „Null-Grad“ bereits gefrieren. Wenn jetzt ein Laderät angeschlossen wird, besteht EXPLOSIONSGEFAHR
elektronisch geregelte Ladegeräte/Umrüstung
(mit höherem Ladestrom - 8 A aufwärts) sollten je nach „Batterietyp/Kapazitätsvermögen“ angepasst werden und sind je nach Leistung im Bereich zwischen 140 bis 220 € zu finden
Der Ladestrom des Gerätes sollte etwa 10 bis 30 % der „Ladekapazität“ haben;
Beispiel:
80 A Batterie soll geladen werden
-10 % reichen aus. Also ein Ladegerät mit 8 Ampere könnte die Batterie in ca. 10 Stunden aufladen.
-dieser Ladevorgang ist aber komplizierter und wird mit der „eingebauten Elektronik“ automatisch gesteuert.
Deshalb ist es auch um einiges teuerer. Aber genau solche Geräte sollten im LT-Wohnmobil zum Einsatz kommen.
Altes Gerät raus, neues rein! und dabei bwird noch viel freier Raum gewonnen.
Der Umbau ist einfach; für die Kosten sollten man beim Selbsteinbau bei ca. 140 € ansetzen. Je „kräftiger, um so teurer“.
Solaranlage
Prüfen, ob Ladegerät lädt
-Batteriespannung messen(Ladegerät ist nicht angeschlossen)
-Ladegerät bei AUSGESCHALTETEM Ladegerät anklemmen
-Ladegerät anschliessen; Batteriespannung sollte sich sofort auf/bis zu ca. 14 V erhöhen;
ist das nicht der Fall, liegt ein Defekt in der Verbindung zum Ladegerät(220V) oder IM Ladegerät selbst vor.
Batterie-Ladungsintervalle
-Kurzfahrten belasten durch das jeweilige „Starten des Motors“ ganz erheblich. Werden dazu noch Verbraucher , wie, LICHT, SCHEIBENWISCHER, Heizungsventilator, RADIO eingeschaltet, ist die Lichtmaschine nicht mehr in der Lage, die Batterie „voll“ zu laden!
-bei häufigen längeren Fahrten ist eine zusätzliche Batterieladung nicht notwendig
-bei KURZFAHRTEN im WINTER sollte man UNBEDINGT ein Auge darauf haben
-bei Stilllegung des LT sollte man alle 2 Monate laden; noch besser ist „ausbauen, vor Frost geschützt lagern und laden“
Wichtiger, allgemeiner Hinweis zu "Batterie-Ladung"
Antwort zum Forumsbeitrag von Chris am 29. Januar 2023 12:22:36:
-Richtigstellung, daß die „modernen“ wartungsfreien Batterien immer noch einfrieren und platzen können, ist mir nicht bekannt. Mag aber auch daran liegen, daß bei uns die Winter auch einfach nichts mehr taugen.
-Antwort auf Forumsbetrag von Chris https://www.lt-forum.de/forum/messages/250830.htm ; das war in den Jahren 1960 noch häufig; Plastik-Industrie war da noch nicht soweit. Bis heute hat sich viel geändert. Danke Dir für diesen aktuellen technischen Beitrag, der meinen Wissenstand ins absolute „Abseits stellt“.
-Die Batterie ausbauen und an ein Ladegerät hängen ist aber auf jeden Fall wichtig. Wobei ich der Meinung bin, daß es reicht, die Batterien abzuklemmen und alle ein bis zwei Monate wieder aufzuladen. Was du beschreibst, ist schon die absolute Luxusversion.
WICHTIGER HINWEIS zur begrenzten Batterieeinlagerung
Ladezyklus , auch bei NEUBATTERIEN sollte nicht über 2 Monaten liegen; nur mit „elektronisch gesteuerten Ladegeräten“(s. o. ).
**NEUE Batterien werden bereits mit eingefüllter Batteriesaüre geliefert/gekauft**
Bereits nach 2 Monaten fängt aufgrund chemischer Prozesse eine „Kapazitätsminderung“ statt, messbar im Spannungsverhalten, ohne Aufladung,
-neu 12,8 Volt
-nach 2 Monaten(ungenutzt) bereits 12,6 Volt
-und DANACH (ca. 6 Monate) geht es GANZ SCHNELL ab in die „Verschrottungszone“
ältere Batterien
Hier gilt Gleiches, eben nur mit dem Unterschied, dass unter
-„Neu“ eine Spannung von, beispielsweise 12,4 Volt festgestellt wird
Batteriepole pflegen
Pole sauber machen und mit Vaseline satt fetten. Polfett ist das Gleiche, nur teurer!
Batterie-Schnellanschluss
Für die Batterie gibt es einen Schnellanschluss
Er wird an Stelle des alten Anschlusses auf dem Minuspol montiert.
Der alte Anschluss wird an dem neuen befestigt. Es sind keine Lötmassnahmen, Kabelveränderungen notwendig. Das kann jeder Laie.
Mittels Lösen der „Befestigungshandradschraube“ ist eine sofortige, völlig unscheinbare, elektrische Trennung ohne Werkzeug möglich. Ein einfacher Diebstahlschutz, der aber für einen Profi absolut kein Hindernis ist.
Aber, es kann auch eine zusätzliche Fehlerquelle sein, wie an dieser Ausführung,
Die Pole vor Einbau immer leicht mit VASELINE fetten!!
Billigvarianten, meist Chinaware, sind oftmals aus schwachem Material und kosten meist nur ca. 7€
Und hier sind weitere Varianten.
Batterieanschlußkabel
- Beim CH-Motor ist 2m lang und sollte mindestens 16mm2 ( Stromlaufplan ) haben. 25mm2 wären aber auch nicht verkehrt, mehr als 35mm2 ist aber nicht nötig.
- Beim Diesel sind es 70mm² ; aber der hat auch „etwas“ höhere Kompression und Hubraum.
**WICHTIG!! BATTERIESÄURE neutralisieren**
Ist Batteriesäure in andere Bereiche gelangt, diese SOFORT mit PRIL oder einer anderen Seifenlauge satt abwischen und letztlich mit Wasser reinigen.
Das gilt auch für betroffene Textilien und BESONDERS für den eigenen KÖRPER!!!!
Wenn das Gesicht und BESONDERS das AUGE betroffen sind, SOFORT nach wässriger Ausspülung und aufgelegtem NASSEM Umschlag ins KRANKENHAUS !!!
Batteriesäure
zu geringe Säuredichte, bedeutet
Batterie ist
-entladen; auf den Wert 1,14 und niedriger, bedeutet, dass die Batterie momentan nicht mehr brauchbar ist; solche Batterien sind bei Frost extrem gefährdet!! die Säure gefriert und SPRENGT den Batteriekörper
Folge:
Batteriesäure läuft unkontrolliert in den LT und verursacht schwere Folgeschäden
Batterie Störungsdiagnose
Ursache/Abhilfe
abgegebene Leistung ist zu gering, Spannung fällt stark ab
-Batterie entladen/nachladen
-Ladespannung zu gering/ Spannungsregler prüfen/ersetzen
-Anschlußklemmen lose oder korrodiert/reinigen , anziehen
-MasseverbindungenBatterie/Motor/Karosse sind schlecht/überprüfen/festziehen
-zu große Selbstentladung Batterie/ Plattenschluss/heißt, Zellenschluss und Batterie ersetzen
Erklärung
Von einem Zellenschluss spricht man, wenn eine oder mehrere Zellen „in sich einen Kurzschluß“ haben.
Jede Zelle bei einer 12 Volt-Batterie hat 6 Zellen und davon bringt „EINE“ normalerweise 2 Volt; d. h. , bei Kurzschluss fällt sie aus und deshalb sinkt die Batteriespannung sofort von 12 Volt minus 2 Volt auf 10 Volt. Dieser Fehler ist nicht reparabel.
Also, eine neue Batterie muss her!
nicht ausreichende Ladung der Batterie,
-Fehler an der Lichtmaschine (Spannungsregler, Leitungsanschlüsse)/überprüfen, austauschen
-KEILRIEMEN LOCKER/überprüfen, WECHSELN!
-zu viele Kurzfahrten oder zu viele Verbraucher/stärkere, angepasste Batterie einbauen; diese Situaton überrascht einen häufig im Winter!
Batterie o.k., aber der Verbraucher arbeitet nicht/nicht richtig
Spannungsabfall, Stromdieb
wenn an der Batterie (Motor AUS), die ca. 12 Volt Spannung gemessen werden, sollte das direkt am Verbraucher (z. B. Scheinwerferfassung, Anlasser….) auch so sein. Das ist der Idealfall.
Meistens werden hier leicht veränderte Ergebnisse gemessen, z. B. , anstatt 12,6 Volt an Batterie, jetzt direkt am Scheinwerfer 9,5 Volt. Hier spricht man von Spannungsabfall, der sich deutlich durch „dunkleres Licht“ oder beim Anlasser durch „Müdes Drehen“ bemerkbar macht.
Ursachen
-korrodierte Anschlüsse. Hier sind ALLE damit verbundenen Anschlüsse zu prüfen. Batterieanschluß, Zentralelektrik/Sicherungshalter, Schalter, Verbindungselemente.
-„STROMDIEBE“ sollten nicht verbaut sein, da sie die „häuftigsten Fehlerursache sind“!!
Der „Rote“ zeigt die „angezwackte“ Eingangs-Leitung; danach kommt das „einzuzwickende Messer“. Dahinter sind dann anstatt der Originalleitung, ZWEI Kabel. Das Originalkabel und das Kabel für den neuen Verbraucheranschluss.
Das „Blaue“ zeigt den STROMDIEB nach Anschluß der drei Kabel mit „Kombizange verbunden und verschlossen“.
Bei diesem Vorgang werden allerdings der „Kupferdraht an allen Anschlußstellen“ mehr oder weniger „angeschnitten/verletzt“ (bruch- und korrositionsgefährdet).
Und das ist auf Dauer gesehen die „Schwachstelle“
-schlechte „MASSE“ und
-natürlich auch „sich „verabschiedenten Verbrauchern wegen zu hoher Stromaufnahme“
Fehler beheben
-Anschlüsse reinigen
-Kontakte /Anschlüsse reparieren/ersetzen
-„MASSE-Kontakte / MASSESTERNE“ reinigen
-Verbraucher ersetzen
Batterieneukauf
Hierbei ist lediglich zu unterscheiden, ob man die Batterie
-als Starterbatterie oder
-als Wohnraumbatterie braucht.
Eine Entscheidungshilfe dazu gibt es "hier".
Als Starterbatterie reicht(Minimum) beim Benziner eine 45 A, beim Diesel eine 60A, und als Wohnraumbatterie sollten es schon eine ca. 85 A sein.
Beide Batterien(mit ungleicher Kapazität, z. B., 45A und 85A) gleichzeitig mit einem Batterieladegerät (auch Solar) zu laden, geht, ist aber sehr nachteilig, weil die „große Batterie“ nie voll aufgeladen wird(Kapazität geht nicht wesentlich über die 45 A hinaus); und die Lebensdauer ist nicht länger.
Ein „getrenntes LADEN“ ist schon angebracht!
-Baumaße UND POLART(rund,es gibt auch rechteckige)/Polposition (PLUS-Pol, links oder rechts) der Batterie beachten
-richtige Kapazität(s. o.) auswählen
Hinweis
Bei Fragen dazu, gibt es hier sehr gute Informationen
Ein preisgünstiger Anbieter ist z. Zt.(2/2012)
Ausser den günstigen Preisen (Kauf über Internet, Versand bis zur Haustür) ist hier auf das Rückgabeprocedere der ALTBATTERIE hinzuweisen (keine Rücksendung der Batterie!)
Rückgabe/Rücksendung der Altbatterie
Die gesetzlichen Bestimmungen fordern die Rückgabe der Altbatterie.
Im normalen Handel ist das kein Problem, weil dort die neu gekaufte Batterie von dem entsprechenden Geschäft zurückgenommen werden muss.
Im Versand ist das problematisch, weil bei Neukauf einer Batterie, diese als „GEFAHRENGUT deklariert“ zurückgeschickt werden muss.
Wichtiger Hinweis
Einfach beim Lieferanten unter „Batteriepfand“ nachlesen, geht je nach Lieferant unterschiedlich.
Pfand 1, Batteriepfand bei Entsorgung, eine Möglichkeit
Pfand 2, die 2. Möglichkeit, Pfand zurück, Entsorgungsnachweis
(Auszugsweise aus Forum von LT-Harry am 13. März 2020 08:09:33:
Ladegeräte
Hier darf man sich bei den Ampere-Angaben nicht irritieren lassen.
Der nach der Eingangssteckdose im LT verbaute „FI-Schalter“ ist meistens auf 10 Ampere ausgelegt. Somit sind alle 220Volt Steckdosen auch auf 10 Ampere abgesichert.
Das gilt auch für den Ladegerät-Anschluß 220 Volt.
Intern werden die 220Volt Wechselstrom im Ladegerät in 12 Volt Gleichstrom, der für die Batterieaufladung gebraucht wird, umgewandelt. Und hier wird auf dem Ladegerät angegeben, welchen Strom es max. zum Aufladen zur Verfügung stellen kann; das sind dann je nach Herstellerangaben zwischen 4 und 20 Ampere.
Dieser Stromkreis ist im Ladegerät extra abgesichert und hat mit dem 220Volt Stromkreis nichts zu tun.
Eine detaillierte Erklärung dazu findet man "hier".
Zu den Ladegeräten gibt es "hier" aus dem Forum entsprechende Erfahrungsberichte
Es gibt 2 grundsätzlich verschieden Arten:
-die einfache, billige Variante, die „eigentlich“ lediglich den Trafo, den Selen-Gleichrichter und die ungenaue Ladeanzeige beinhaltet.
Wenn dieses, nicht mehr zeitgemäße Bauteil verbaut ist, sollte man über eine Neuanschaffung nachdenken. Eine Reparatur erfordert Fachkenntnis, weil noch andere altersschwache Teile(Kondensatoren) bestimmt gewechselt werden müssen.
So können sie aussehen (nur Beispiel und keine tatsächliche Behauptung)
Ähnliche Gerätebilder(s. o.) zeigen sich dem Verbraucher, allerdings mit anderer „inneren, besseren“ Ausstattung, und sind einfach an dem höheren Preis zu erkennen. Und man muss sich die technischen Daten erst mal durchlesen, z. B. dieses
Wesentlich ist, dass es auch „Erhaltungsladung kann“.
Impulslader, Impuls-Ladegerät
sind kleine Ladegeräte, die ein „Sulfatieren der Zellen“ während „Stillstandzeiten“ der Batterie, diese vor einer Tiefentladung schützen sollen.
Für die normalen Starterbatterien (Blei-Säure) reichen diese “ elektronisch „ gesteuerten Ladegeräte aus.
Sie gibt es bereits mit einem Ladestrom von 3,8 A (z. B. LIDL, ca. 18 €), sind dauerhaft anschließbar , etwas größer als eine Zigarettenschachtel, staubdicht, strahlwassergeschützt und kosten ab ca. 18 € aufwärts. Der erhebliche Nachteil liegt darin, dass sie nach Beendigung ihres Ladungs-/Entladungsprozesses wieder eingeschaltet werden müssen.
Meine Erfahrungen mit dem Gerät (über Tage dauernd, draussen, bei – MINUS 14 Grad – , am Auto angeschlossen), bei diesen tiefen Temperaturen zu einer 3-Jahre alten Batterie an einem Diesel: SUPER! einwandfreies Anspringen (vorher ging es nicht).
Bildbeispiel:
Und hier eine anderes Fabrikat, als Beispiel
Dieses hat ca. 4 Ampere
Nachteil
WICHTIG
Diese Geräte müssen nach einem gewissen Erhaltungsladungzyklus wieder NEU und am Ladegerät eingeschaltet werden. Sie werden intern abgeschaltet. Ein AUS/EIN-Schalter an der Steckdose bringt keinen Erfolg.
Ladegerätsanschlüsse an die BATTERIE
Ein Ärgernis ist immer der „12-Volt-Anschluss“ des Ladegerätes an die Batterie
Beim „normalen Anschluss an die normalen Batterien“ kann/sollte man
einfach die „Zangen für PLUS/minus abkneifen oder besonders isolieren“ und dafür einfach einen normalen , aber mit Max. 8 Ampere abgesicherten 12 Volt-Stecker anbringen.
So kann man das Ladegerät DIREKT in eine Steckdose in den LT stecken, eben dahin, wo dieser mit der zu ladenden Batterie verbunden ist.
Die normalen „Zangen“ sind gegen einen 12 Volt -Stecker auszutauschen, der mit einer „max. 8-Ampere-Sicherung“, intern oder extern, abgesichert werden muss!!
ROTES KABEL“ ist beim LT IMMER mittig, also an dem „Pin“, der da raus guggt.
Schwarzes Kabel„ ist „außen“ am Stecker,
und
UNBEDINGT die ABSICHERUNG dazu nicht vergessen!!