Eigentlich ist er in seinen Hauptteilen in vier Hauptteile aufzuteilen

-Bedienteil

-Teile oberhalb der Nasszelle(gesamt)

-Teile in der Platine

-direkt im/am Boiler

ergibt sich im Rahmen dieser Beschreibung

„Beitrag von Jens aus Leonberg, 03.04.2016„

Man kann das auch noch weiter zerlegen; dazu muß man das Eck-Gußteil samt Kamin vom Behälter abschrauben.

Achtung

Da sind ebenfalls Dichtungen zwischen; VORSICHTIG lösen damit sie nicht zerreißen.

So kann man dann die gesamt Brennereinheit samt Magnetventil aus dem Behälter ziehen.

Nach dem zeitaufwendige Ausbau des Boilers möchte man vor dem Einbau natürlich die Funktion des Brenners überprüfen.

Das ist machbar, indem man am Boiler doch eine „normale“ Gasschneidringverschraubung anbringt.

Also Überwurfmutter und Schneidring und dazu ein kuzes Stück Gasleitung und dann auf den Gasschlauch mit Schneidringverbindung. Der Gasschlauch passt dann an den Regler.

Oder gleich Gaschlauch mit verpresstem Gasrohr verwenden. "Das sieht so aus".(auszugsweise aus Forumsbeitrag von Frank aus MTK am 03. April 2016 17:41:53: )

Die „große Dichtung“ am Boiler ist eine Schwachstelle und als Ersatzteil nicht mehr erhältlich.

Jedenfalls habe ich in ein Stück Alu, das etwas größer war als das oben gezeigte verbogene Blech, mit einem Stichel bearbeitet. Und dann,

-eine Nut von ca. 3 mm Tiefe reingefräst, in der gleichen Form wie die Dichtung war.

-Die Nut mit Fett eingeschmiert und mit Hochtemperatur-Silikon eine schöne, gleichmäßige Wurst reingespritzt.

-Nachdem das Silikon ausgehärtet war, war das meine neue Dichtung, die seither bei mir verbaut ist. Das Silikon ist dunkelrot und bis 225°C zugelassen.

Theoretisch kann man aber auch, wenn das Alublech gerichtet ist, die Dichtung direkt aufspritzen. Irgendein Trennmittel, wie z.B. „Spüli“, Fett…, etwas, dass das Silikon nicht anhaften lässt, auf das Blech auftragen und eine gleichmäßige „Silikonwurst“ in Dichtungsform draufgeben. Nach einem Tag ist das Silikon elastisch ausgehärtet und die neue Dichtung ist fertig.(Auszug aus Forumsbeitrag Peter ODW am 02. April 2016 01:18:33: )

Mein Boiler geht nicht mehr an, die LED's leuchten nicht, auch hört man kein Klicken des Magnetventils, was kann ich tun?

Wie bei Truma üblich gibt es 2 Sicherungssysteme,

-die „elektrische“ FEINSICHERUNG, die aufgrund zu hoher Stromaufnahme schmilzt und die weitere Stromabnahme unterbricht. Sie ist dem jeweiligen Heizungs-/Boilertyp verschieden und angepasst.

ABER, das muss einen Grund haben. Dieser liegt meistens im „Thermischen Bereich“.

Dazu hat TRUMA eine THERMOSICHERUNG in allen „Heizgeräten“ verbaut. Auch bei den Boilern

Die Thermosicherung sitzt zusammen mit dem Temperaturfühler in der Tauchhülse im Boiler.

Es sind die zwei roten Kabel mit der blauen Isolierung am Stecker. Zu 99% ist das es der Fehler.

Kann jeder reparieren, der mit Lötkolben umgehen kann und weiß wie man eine Thermosicherung tauscht, ohne sie dabei gleich wieder zu zerstören.

Das Besondere daran ist, sie schmilzt zu einem festen Temperaturzeitpunkt, der nicht veränderbar ist und schützt vor Überhitzung; beim Boiler bei ca. 109°.

Eine Überbrückung bedeutet LEBENSGEFAHR .

HÖCHSTE BRANDGEFAHR!

Die Überprüfung dieses Teils ist mit einer Durchgangsmessung einfach; „kein Durchgang“ = „DEFEKT“ und Austausch.

Typ: Feinsicherung 1,25A , 250V , träge , 5x20mm

Der dreieckige Deckel ist mit zwei Schrauben an der Hauptblende befestigt.

Zwei Kabel mit Kabelschuhen (transparente Kabel für Zündspule) müssen aus Zündautomat rausgezogen werden. Rot und Blau gestreiftes Kabel sind Plus- und Minusleitung vom Zündautomat am Plastikgehäuse. Das Einstecken dieser Kabel ist kniffig, da die Kabel sehr kurz sind.(kleine Hände, lange Spitzzange von Vorteil)

Ansonsten brauchen keine Kabel gelöst zu werden.

Bild: Platine hinter der Verkleidung am Boiler vom Florida

An der Sicherung auf der Platine müssen an beiden Seiten 12V anliegen, ansonsten ist sie defekt und dann liegt auch am Bedienteil keine Spannung an.

Von der Sicherung auf der Platine geht es zunächst NICHT direkt zum Bedienteil, sondern zunächst vom 2.Pin ( Farbe rot) des 10poligen Steckers zum „Innenleben“ des Boilers.

-Dort ist eine Thermosicherung, welche im Fehlerfall die Spannungszufuhr unterbricht.

-Wenn sie okay ist, müsste am 5.pin ( Farbe rot) des 10 Poligen Steckers 12Volt anliegen.

-Von dort geht es zum Pin 6 ( Farbe blau ) des 6poligen Steckers für den Kabelbaum raus zum Schalter des Bedienteiles.

-dort keine Spannung, dann ist der Fehler im Bereich Thermosicherung oder Verbindung dort hin.

-Man kann es testen, indem man nun von Pin 2 auf Pin 5 des 10 Poligen oder auch direkt auf pin6 des 6 Poligen überbrückt, dann muss er funktionieren.

-Alternativ könnte man auch am 9 Poligen 3×3 Stecker zum Kabelbaum ausserhalb des Boilers, das braune Kabel direkt an 12v klemmen, dann müsste er auch direkt starten, da dann auch der Schalter im Bedienteil überbrückt ist. (Auszugsweise aus LT-Forum geschrieben von Frank aus MTK am 26. April 2021 15:20:25: )

Wenn alle Sicherungen OK sind und elektr. Strom an der Platine anliegt und ein Fehler der Steuerleitung ausgeschlossen werden kann (Kabel einzeln auf Durchgang prüfen), kann als Fehler ein Defekt der Kondensatoren in Betracht gezogen werden. Durch natürliche Alterung und erhöhtem Hitzeeinfluß verlieren sie ihre Speicherfähigkeit, was äußerlich nicht sichtbar ist.

Auf Verdacht werden alle großen Kondensatoren getauscht, welche da wären:

Kapazität in µF (Mikrofarad), Spannungsfestigkeit in V (Volt)

• 1x 4700µF, 25V
• 1x 2200µF, 40V
• 1x 470 µF, 25V
• 2x 100 µF, 35V
• 2x 10,0µF, 50V

Bilder: ausgelötete Kondensatoren und originale Platine

Zusätzlich empfiehlt sich ein genauer Blick auf bzw. gleich Austausch des Sicherungshalters, dieser oxidiert und bricht gerne.

Das sieht man meist erst, wenn man die Sicherung entnimmt.

Er besteht aus 2 handelsüblichen Glassicherungshaltern (größe 5×20) für Platinenmontage.

z.B.: Conrad EAN: 2050000165283

Man bekommt recht günstig Ersatz in jedem gut sortierten Elektrofachmarkt für weniger als 5,-€. Die Kapazität sollte die selbe sein; bei der Spannungsfestigkeit kann man natürlich den nächst größeren Wert nehmen.

Die heutigen großen Kondensatoren sind meist radial bedrahtet, so daß eventuell ein neues Loch gebohrt werden muss, auf der selben Leiterbahn, um den Kondensator so auf der Platine montieren zu können, dass er nicht über den Rand steht und gut befestigt werden kann.

Bild: überholte Platine

bekommt man noch "hier".(Stand 4/2016)

​—​christian 19:26, 23 October 2014 UTC

—gerald 18:30, 06 April 2016 UTC ; update gerald 14:00, 23. May 2021 UTC

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