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Zusatzfedern, geschlossene Zusatzfedern(vormals Aircells), Luftfederung für die Hinterachse; Blattfedern verstärken
Hier wird nur die Zusatzfeder, die an der Hinterachse zu finden ist, in verschiedenen „Verbaumöglichkeiten“ beschrieben.
In den „Wörtern“ dazu, geht es um Zusatzfeder, allgemein
-Gummihohlraumfeder (von VW original verbaut), bzw. „Bulleneier“(das ist die Gummihohlraumfeder, s. o.)
-„Aircells“, bzw. „geschlossene Zusatzfeder„
-Luftfederung(einstellbar)
-Luftbalge
-Stahlfedern („Opel-Corsa“-Federn) sind für den LT1 nicht zugelassen. Dazu gibt es keine weitere Informationen.
Allgemeines
Zusatzfedern ersetzen nicht “erlahmte Blattfedern”!! und werden nur paarig ersetzt.
Erlahmte Blattfedern, die Blattfederung an der Hinterachse ist damit gemeint, beinflussen die Lebensdauer der Zusatzfeder erheblich!
Blattfederbelastung
So sollen die Originalblattfedern in den verschiedensten Belastungsphasen wohl aussehen.
Die negative Ausfederung/Durchbiegeung dieser beiden Federn ist offensichtlich so gewollt.
Die im Bild erläuterte Erklärung unter VOLLAST stimmt so.
Ist aber das Federpaket DEUTLICH überzogen(die Feder geht rechts +links viel tiefer), muss es ausgwechselt werden!!
Wenn das so ist, ist der Bodenabstand von der Karosse hinten deutlich niedriger als vorne.
Der Benziner steht fast immer „waagerecht“; der Diesel hat meistens vorne einen geringeren Boden-Abstand, wobei die Aufprallgummis noch Platz zum Durchfedern haben müssen (min.3 cm; gilt auch für hinten)
In diesem Zusammenhang wird die Zusatzfederung, wie unten beschrieben, oft mit der „zusätzlichen Einfügung einer oder mehrerer Blattfedern oder sogar eines blattfederpaketes“ verwechselt.
Diese Hinterachsblattfederung ist die „Hauptfederung“ am LT; lediglich bei kompakter Zusatzbelastung (Extremstöße/Seitenwind)werden u.a. Teile wirksam.
Bevor man also mit solch einer Umrüstung startet, sollte man erst die „Hinterachsblattfederung“ überprüfen und sich erst mal hiermit beschäftigen.
Hinterradblattfederung überprüfen/wechseln
Zusatzfedern gibt es in verschiedenen Ausführungen
Sie wurden nicht in allen LT`s verbaut.
Siehe auch unter **hintere Stoßdämpfer**
Die einzelne Feder ist nur „oben“ befestigt. Unten liegt sie in der „Schale“(siehe Bilder). Die Verbauung hat so zu erfolgen, dass die untere Auflage „mittig“ getroffen wird.
Fahrverhalten
Bei beladenen Fahrzeugen wird das Fahrverhalten deutlich schlechter.
Die Gründe liegen in der Verlagerung des Schwerpunktes und dem zusätzlichem Gewicht.
Schwerwiegenden Folgen.
Schleudergefahr in Kurven, bei Seitenwind und bei Überholmanövern. Schlechter Fahrkomfort, Bodenwellen, Unebenheiten oder Schlaglöcher übertragen sich stärker als sonst. Tragende Teile und Stoßdämpfer werden stärker beansprucht und das bedeutet ein höherer Verschleiß.
Diese Federn fangen die zusätzliche Belastung begrenzt ab. Der LT wird zusätzlich stabilisiert und man erhält mehr Fahrsicherheit.
Ist das Fahrzeug unbeladen, merkt man nichts von der stillen Reserve.
Wie wirken Zusatzfedern?
Sie unterstützen die Originalfederung, wobei das insgesamte Aufbaugewicht auf beide Einheiten verteilt werden, und somit auf die Blattfedern abgestimmt, entlastet werden.
die „verschiedenen“ Typen:
1. die Originalzusatzfedern (auch Gummihohlfeder, Hohlfeder, Bulleneier genannt)
sind die „braunen, runden Dinger“ zwischen Karosse und Hinterachse
Kosten ca. 160.- € das Paar
Ausbau der „Alten“: vorher unbedingt die Schraube mit „Industrie - Caramba“ o. ä. im Rahmen/Aufnahmepunkt mehrfach, zeitversetzt einsprühen. 6-kant-Nuß verwenden!
Einbau: Schraube ersetzen, Keine „Baumarktschraube“ verwenden. Festigkeitsgeprüfte Schrauben nehmen (min. 8,8-er)!!!; kurze Einbauzeit(ca. 1 Stunde)
Vorsicht
bei gebrauchten und auch neuen, nicht vom Originalanbieter angebotenen Teilen: der verwendete „Schaum-Kunststoff“ unterliegt meines Erachtens natürlicher Alterung, das bedeutet, er „bröselt“ möglicherweise
Lebensdauer: je nach Kilometerleistung und Belastung (?); (wie bei den Bremsbelägen)
Das Prinzip:
Bei den Zusatzfedern werden die Originalfedern unterstützt. Diese helfen der Original-Blattfederung die Last zu tragen. Das Gewicht des Aufbaus mit Ladung verteilt sich somit auf die Originalfedern und die Zusatzfedern.
Diese Federn sind in ihrer Belastung auf das Blattfederpaket abgestimmt.
Dies ergibt folgende Eigenschaften:
Mit Hilfe einer Zusatzstahlfeder sichert sie den vom Konstrukteur vorgesehen Federungskomfort und die Aufbauhöhe der Rahmen- / Achshöhe
Nachteil:
Diese Zusatzfeder wirkt erst mit zunehmender Belastung und lässt damit „Grundschwankungen / -Neigungen“ zu. Der Kunststoff ist nicht „alterungsbeständig“(schneller Verschleiß)
2. Luftfedern (Aircells/geschlossene Zusatzfedern), Aufprallgummis
Hier sieht man an der Vorderachse den „gesunden Abstand“ der Rückprallgummis/Aufprallgummis zur Karosse.
Er geht selten kaputt. Meist ist der Mangel im „erlahmten Federbereich(Blatt-,bzw. Schraubenfedern)) zu suchen/zu finden. Mit dieser dann folgenden Dauerbelastung wird er dann auch nicht fertig.
Hier sind links der Aufprallgummi, auf der Hinterachse befestigt und rechts die „Aircell“ (sie ist hier nur für das Foto angehalten), die oben am Längsträger montiert wird, zu sehen.
geschlossene Zusatzfedern(früher auch Aircells genannt)
Unbedingt den Hinweis über die geschlossenen Zusatzfedern vom KvB unter „genaue Beschreibung“(s. u.) beachten!
Kosten ca. 200.- E das Paar incl. Einbau (bei normalem Einbauverlauf bei Fahrzeug - vorgesehener Telleraufnahme)
Ausbau der „Alten“: vorher unbedingt mit „Industrie-Caramba“ o. ä. im Rahmen/Aufnahmepunkt mehrfach, zeitversetzt einsprühen.
6-kant-Nuß verwenden
Einbau: Schrauben/Distanzringe werden mitgeliefert; ist einfach und dauert meist nicht länger als eine Stunde.
Die Aircell wird, wenn die alten „Zusatzfedern, hier sind die Bulleneier gemeint“, verschlissen sind, in der gleichen Position oben befestigt/angeschraubt. Der Ersatz erfolgt immer paarweise.
Ansonsten ist sie mittig auf der Blattfeder unten zu positionieren, und senkrecht nach oben am Längsholm zu befestigen(6,8-er Loch bohren und 8-er Gewinde schneiden). Dazu muß vorher das Blattfederpaket „auseinander gedrückt“ werden, um die Arbeiten/Vermessung überhaupt durchführen zu können. Eine „Winkelbohrmaschine“ ist unbedingt erforderlich
Die wirkliche Schwierigkeit liegt aber in der Distanzermittlung; LT soll waagerecht oder nach vorne geneigt (positiv bei Zuladung) liegen?
- Wohnmobil Vorderachse/Hinterachse sind in gleicher Höhe.
- Lt mit Zusatzlast IM LEEREN Zustand sollte nach vorn geneigt sein.
Paktische Einbauhinweise haben hier Oswald und LT-Harry aus Franken, super und selbsterklärend bebildert(!) in diesem Link dargestellt. Hier findet man _ notwendiges Werkzeug, Positionierung, wie man es macht, u. a.!
http://www.lt-harry.de/Luftfeder/aircells_einbauen.htm
Zum Einbau kann ich außerdem empfehlen, die Fachkenntnis/Erfahrung von KvB, (Abkürzung für Klaus vom Bodensee) in Friedrichshafen in Anspruch zu nehmen. Er hat die Anpassung für unsere LT1 erarbeitet , vertreibt diese , und baut sie vor Ort ein.
Adresse :
OKO-wohnmobile , Fallenbrunnen 5 , 88045 Friedrichshafen, Tel.: 07541-373804
Haltbarkeit:
bislang ohne Mängel
weiß ist der Distanzring (Maß - zulagefähig heißt, dies ist in der Distanzhöhe an den LT anpaßbar ), orange ist die Aircell
Eigenschaften
Die Zusatzluftfeder wirkt sofort ausgleichend auf alle Belastungsänderung !! ,
ansonsten erfüllt sie alle Eigenschafte der o. a. Federn.
Mit dieser Feder
1. lässt sich die Karosserie/der Aufbau über zusätzliche Distanzringe achsmäßig anheben
2. schlägt der Aufbau nicht mehr hart auf die Endanschläge der Achse auf
3. wird der Federweg deutlich insgesamt erweitert, wobei die Bodenfreiheit erhalten bleibt; eine „schwere“ Beladung ist somit nicht auszumachen
4. brauchen die Stoßdämpfer nicht mehr dauernd im Endbereich zu arbeiten.
Hinweis:
Eine Zusatzluftfeder beeinflusst das Fahrverhalten.
Beim LT mit lastabhängigem Bremskraftregler beeinflusst sie auch die Bremsleistung. Sie ist daher ein Bauteil, das die Sicherheit im Fahrbetrieb beeinflusst. Das kann beim KvB sofort ermittelt und eingestellt werden.
genaue Beschreibung der Aircells/geschlossene Zusatzfeder
Bezeichnung/Name „Aircell“ kommen aus USA.
Sie ist eine geschlossene Luftfeder und besteht aus Polyurethan und ist mit Tausenden von kleinsten, in sich geschlossenen Luftzellen in Mircogröße aufgebaut.
Sie gewährleisten eine weiche und komfortable Federung der Achse.
Je höher die Belastung , desto mehr Zellen werden unter Druck gesetz. Der Federwiderstand steigt und stabilisiert dadurch den Federweg der Achse.
Dadurch wird eine komfortable Federungsabstimmung bei voller Achslast erreicht. Diese haben eine ABE für LT II und Sprinter. Alle Typen von 208,über 416 bis hin zu den 6 Tonnern 616.
Der Vorteil zu den harten serienmäßigen Gummipuffern von VW besteht durch den deutlich weicheren Federkomfort.
Das Federelement ist sehr abriebsicher, absolut reisfest und ist beständig gegen Öl, Benzin, Diesel, Fett und Salz bei allen Temperatur - und Wetterbedingungen.
Durch die zusätzlichen, für den Vordruck der Luftfeder erfordelichen Abstandsblöcke, lässt sich auch noch ohne Probleme das Fahrzeug auf das erwünschte Niveau anbeben oder senken.
Bei uns montierte Aircell können auch auf Wunsch eine TÜV -Eintragung als Komfortfeder erhalten.
Vorteil : hervorragenes Spurverhalten,keine Seitenwindempfindlichkeit mehr, Bodenwellen und Schlaglöcher werden absorbiert.Bei Vollast kein hartes Durchschlagen der Achse.
auszugsweise aus Forumsbeitrag von KvB, 03. Dezember 2011 13:29:58:
Eine wichtige Neuerung ist diese Information über die **geschlossene Zusatzfeder** von KvB vom 18.Oktober 2015!; diese Zusatzfedern sind jetzt verfügbar.
Anschlagpuffer / Aufprallgummi / Rückschlaggummi / Federwegbegrenzer
Links neben der „Aircell mit Distanzstück“ ist der Rückschlaggummi, oder auch Anschlagpuffer / Aufprallgummi genannt, zu sehen (sieht aus , wie ein halbes EI); diese Vollgummiteile sind beidseitig an Vorder- und Hinterachse zu finden. Die Aufnahmen dazu sind je nach LT unterschiedlich.
Erlahmte Federn lassen den Aufbau so tief „sinken“, dass er sehr nahe oder sogar ganz auf diesen Aufprallgummis aufsitzen lässt. Bei solcher Feststellung ist spätestens über einen Federwechsel nachzudenken!
3. Luftfedern (Luftbalge), verstellbar
Kosten: ca. 400Euro bei Selbsteinbau
Einbauaufwand: unter guten Vorraussetzungen (Werkzeug und Hebebühne) ca. 5 Stunden
Das Federverhalten enspricht in etwa dem der Aircells.
Vorteil ist, dass man die Höhe bzw. die Härte der Federn über den Luftdruck regulieren kann.
Somit können ungleiche Beladungszustände z.B. ausgeglichen werden. Auch kann man das Auto in einem gewissen Rahmen beim Campen nivelieren.
Mit diesemg Hauptvorteil gegenüber den Aircells kommen wir aber auch zum Hauptnachteil. Man kann zwar all diese tollen Sachen damit machen, muss es aber auch, wenn man die Federn falsch einstellt kann es zu deutlicher Verschlechterung der Fahreigenschaften kommen. Zudem muss man sich mit der Einstellung des Bremskraftreglers an der Hinterache beschäftigen.
Bei leichten Fahrzeugen z.B. Leeren Transportern kann das unter Umständen große Probleme machen.
Das System ist bei mir im Fahrzeug eingetragen, mit der Einschränkung im Verkehr müssen die Federn einen konstenten Druck von 2bar aufweisen.
Hier der Luftbalg einzeln:
Und hier die Bedieneinheit, mit Befüllventilen und Barometern. Ich habe inzwischen einen Kompressor und elektrische Ventiele verbaut, um auch während der Fahrt einstellen zu können. Die Kosten hierfür sind extrem hoch (ca. 200Euro); und das ist im Prinzip nicht nötig.
Fazit:
Sehr angenehm zu fahren und ich würde es sofort wieder machen. Für Leute die sich wenig auskennen, würde ich trotzdem zu den Aircells raten, auch aus finanzieller Sicht.
Thomas aus Ulm
4. Blattfedern verstärken
Hier ein Beispiel, wie Blattfedern verstärkt werden können:
http://www.moskopp.com/index.php?option=com_content&view=article&id=16&Itemid=20
und hier noch weitere wichtige Informationen dazu
Blattfedern erneuern/verstärken
ACHTUNG: Achslast
Für alle Federn gilt:
Die ACHSLAST DARF NIE ÜBERSCHRITTEN WERDEN !!!
—gerald 12:18, 15 February 2018 UTC ; gerald 12:00, 09 August 2021;
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