Auch hier sägt der Zahn der Zeit. Hier sind 2 Lösungsmöglichkeiten, die erste ist sehr solide und ansprechend, die zweite „einfach“.
Da bei meinem Florida eine Schraube am Dachträger gebrochen war, musste ich einen Teil des Trägers abbauen, um den Rest der Schraube rauszudrehen. Dabei fiel mir auf, dass die Kunststoff-Distanzstücke zwischen den Alu-Rohren schon sehr verwittert und zerbröselt waren.
Eine Recherche brachte hervor, dass es für die 25-er Rohre so etwas nicht fertig zu kaufen gibt.
Es ist prinzipiell ein axial durchbohrter Stufenbolzen, der von einer Seite eine Mulde hat.
Die Anfrage von solchen Stufenbolzen (noch ohne Mulde) aus Alu bei einer Dreherei landete bei 20€ pro Stück, wenn ich 6 Stück kaufe. (50€ bei einem Stück wegen Skaleneffekten)
Was ich nun gefunden habe ist, dass Messing-Hahnverlängerungen 3/4 Zoll genau in das Rohr passen. Der Außendurchmesser des Außengewindes (oben auf den Gewindegängen gemessen) passt fast spielfrei in den 22mm Innendurchmesser des 25-er Rohres.
und dazu im Vergleich „neu zu alt
Die Axiale Bohrung ist zwangsläufig auch vorhanden, da ja eigentlich Wasser durch die Teile fließen soll. Der Außendurchmesser der Hahnverlängerung an sich ist genau 25mm und paßt somit auch zum Rohr.
Nun musste ich nur noch die Kuhle(formgerecht) reinfeilen. (Am besten eine Halbrundfeile mit demselben Radius wie das Rohr).
Es gibt zwei Arten von Distanzstücken:
-Einmal die geraden für die rechtwinkligen Verbindungen und
-die angeschrägten für die Verbindungen zum Seitenbügel.
Für die geraden habe ich kurze Hahnverlängerungen genommen, für die schrägen etwas längere.
Vor dem Einsetzen habe ich die Außengewinde noch mit etwas Teflonband umwickelt. Bei den Wandstärken denke ich, dass das Thema Kontaktkorrosion auch nicht wirklich relevant ist.
Inzwischen ist es montiert und hält wunderbar.
Wenn jemand eine Drehbank hat, kann er natürlich professionellere Lösungen herstellen, aber für den Hobby-Schrauber ist dies durchaus praktikabel.(Auszugsweise aus Forumsbeitrag von Jens L. 04.04.2018)
Alternativ dazu kann man auch diese Variante nehmen. Allerdings unterscheiden sich die beiden Lösungen erheblich in der Qualität, Stabilität, im Zeitaufwand und den Kosten.
Für den Einbau der Verbinder gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder
-man schiebt die in den Rohren vorhandenen „Muttern“ weiter nach innen. Dann kann man die Verbinder verwenden so wie sie geliefert werden, da sie ja eine eigene Mutter haben. Das Festsetzen des Verbinders im Rohr erfolgt dann durch das Verschrauben, wodurch ein Dübeleffekt entsteht, bei dem der Verbinder sich im Rohr festsetzt.
Oder
-die im Rohr vorhandenen „Muttern“ nutzt man weiter. Dann muss man allerdings die Rohrverbinder kürzen. Ich habe sie quasi halbiert. Das Durchsägen des Plastiks mit einer kleinen Eisensäge geht ja sehr flott. Das Hinterteil mit der Mutter fällt dann eben weg, ebenso die gedachte Verspannung als Dübel, die ja nicht erforderlich ist, wenn man die „Mutter“ im Rohr Nutzen kann.
Die Kosten beliefen sich 8/2017 rund 35€ für 100 Stück ohne Versand. Allerdings, die Firma liefert nicht an Privatkunden.
(Auszugsweise aus Forumsbeitrag von Hartmut 11.04.2018 14:00)