Wichtige Sicherheitshinweise:
-Bei allen Arbeiten unter dem Fahrzeug zur eigenen Sicherheit IMMER Aufstellböcke zusätzlich unterstellen.
-Der Untergrund für den Wagenheber muss tragfähig sein; notfalls z. B. Gehwegplatte (40x40cm) oder stabiles Brett, unterlegen.
-Außerdem ist die auf dem Boden stehende Achse beidseitig mit Unterlegkeilen zu sichern.
Bei den beschriebenen Typen handelt es sich lediglich um Rangierwagenheber, weil diese, meiner Meinung nach am besten für diese Lasten beim LT (2 bis 3t) geeignet und gleichzeitig sehr leicht zu bedienen sind.
Die Rollen und der Pump-Mechanismus machen das Positionieren und Anheben des Hebers im Vergleich zu anderen Modellen besonders einfach.
ABER,
-diese Investitions-Maßnahme fordert schon beim Kauf Kriterien, die erfüllt werden müssen.
-Standfestigkeit, in der Breite „so schmal, wie möglich“
-Rollen aus gutem Material(nicht weiches Plastik) und seine Rollenduchmesser,
-kugelgelagert,
-großer Aufnahme-Teller mit Gummiauflage, beides wechselbar,
-ausfahrbare Höhe min 52cm,
und 2 Unterstellböcke, passend zum Gewicht.
Alternative Wagenheber Arten, wie beispielsweise der Scherenwagenheber, elektrischer Wagenheber oder Luftkissen Wagenheber sind für solche hohen Gewichte eher ungeeignet.
Kostentechnisch sind Wagenheber für 3t natürlich deutlich teurer als die günstigen Wagenheber aus dem Baumarkt. Hier muss einfach viel mehr auf Material und Qualität geachtet werden, was man dann neben dem Preis auch am Eigengewicht der Modelle erkennten kann.
Zwar kostet ein guter Wagenheber mit 3000kg Hubkraft meist zwischen 100 und 200 Euro, hält dafür aber auch viele Jahre und bietet praktische Funktionen die das Arbeiten vereinfachen.
Links: der normale LT-Wagenheber (und das übrige Bordwerkzeug)
Rechts : Vergleich Serienwagenheber zum Wagenheber vom KARMANN
Die Wagenheberaufnahme vom Karmann ist nicht sicher!
HIERZU EIN SEHR INTERESSANTER BEITRAG AUS DEM FORUM;
http://www.lt-forum.de/forum/messages/235208.htm
und
http://www.lt-forum.de/forum/messages/235172.htm
Und das muss jeder für sich selbst auswerten!
Es besteht an der Wagenheberaufnahme, die an der Karosserie verschweisst ist, BRUCHGEFAHR!
Ein zusätzlicher Unterbau ist deshalb unbedingt erforderlich.
Empfehlung für KARMANN:
Hier ist ein „Hub-Wagenheber mit ausreichender HUB-Höhe die bessere Wahl.
Der Nachteil ist allerdings, dass man den unter den LT an entsprechende Stelle schieben muss.
In jedem Fall sollte man ein ca. 2 cm dickes Brett o. ä., von mindestens ca. 25×25 cm als Unterlage für den Wagenheber immer mitführen.
Diese Wagenheberaufnahmen werden von vielen Werkstattmechanikern, und aus eigener Erfahrung auch bei „größeren Werkstätten“ zur „Aufnahme des LT’s“ für die „Hydraulischen Wagenheber UND zur 4 Aufnahmen für die Hebe-Bühne“ genutzt.
Dies hat zur Folge, dass diese nur für den „Bordwagenheber“ vorgesehene Wagenheberaufnahme zusammengedrückt wird
UND DER BORDWAGENHEBER danach NICHT MEHR BENUTZT WERDEN KANN!!
Im Klartext: der Bordwagenheber ist unterwegs nicht mehr einsatzbar!!!
Das Bild einer „mißhandelten“ Aufnahme
Und nur so kann man dieses wieder reparieren; man baut sich dazu solch einen Kegel, und treibt diese „Unförmigkeit“ wieder raus
Bild und Idee(Werkzeug) © Lt-Harry
Um den LT ohne Schwierigkeiten auf einer Hebbühne genau an diesen Aufnahmepunkten anheben zu können, haben Oswald und LT-Harry das Teil unten im Bild gebaut.
Bild/Idee/Fertigung © Lt-Harry/Oswald
Es wird einfach in die Aufnahme geschoben. Die „Öse“ dient lediglich dem bequemen „reinschieben und rausziehen“ dieses Teils.
Martin E. stell ein 3D-Modell für eine einfache Wagenheberaufnahme zur Verfügung.
Entstehungsgeschichte bei den LT-Freunden zum Nachlesen.
Tragfähigkeit sollte schon 2 t haben:
-die Vorderachse kann man mittig (RUTSCHFEST) unter dem Vorderachskörper anheben, oder „einseitig, an den Zugstreben, mit Holzunterlage
dieser hier erreicht eine Höhe von 1 m!
-die Hinterachse mittig unter Differential. Holzklotz zwischen legen. Vorsicht am Differentialdeckel!
-sonst nur an den seitlichen Trägern (am Ende der vorderen Radkästen mit entsprechender, höhenangepasster Unterlage aus Holz) und den Längsträgern (hinten)
Oder man hat so etwas
Bild/patentiertes Objekt © Oswald
Dieser Heber passt mit dem o. a. aufgezeigten Hilfswerkzeugen auf beide Wagenaufnahmen
Es gibt Gelegenheiten(Auffahrbühne steht nicht zur Verfügung), bei denen man den LT „frei“ aufgestellt haben möchte.
1 Achse ist mit 2 Unterstellböcken mittels einem Wagenheber mit hochzuheben, ist kein Problem. Dazu sollte der
-Wagenheber schon auf 2t und ca. 50cm Hubhöhe ausgelegt sein und die
-Unterstellböcke, wegen einer sicheren Standfläche, 3t haben.
Natürlich kriegt man so auch die 2.Achse hoch und standfest gesichert. Aber das Risiko, dass man beim Anheben mit dem Anheben der 2. Aches hat, ist, dass dabei die bereits unterstellten Böcke in eine labile Lage bringt und somit Kippgefahr besteht.
Diese haben den Vorteil, dass sie sich beim „Hochziehen“ in den „Sperrzähnen gleich halten; mit dem Sicherungsbolzen müssen sie aber trotzdem gesichert werden.
Hier geht es um sichere Unterstützung/Anhebung des LT für Montagearbeiten unter der Karosse.
Die Sicherheit gewährleisten aber nur die anschließend untergestellten Unterstellböcke, weil beim Wagenheber plötzlich mal die Hydraulik versagen kann.
Anhebungspunkte sind
-Mitte Vorderachse(s. o.),
-Differential Hinterachse(s. o.),
-Mitte Kupplungsträger, kurz vor dem Kugelkopf.
Die Auflageflächen an der Karosse müssen „rutschfest“(sauber von Öl und Fett) sein.
Die Auflagepunkte für die Räder des Wagenhebers sollten auf ebenem, festem Untergrund stehen, der kleine Manöver mit dem Heber, auch unter Last, zulassen.
Sicherheitshinweis
Der LT muss immer gegen „Wegrollen“ gesichert sein.
Bemerkung
Ein solcher Wagenheber(s. o.) ist meist ca. 35kg schwer, lässt sich im Ablasstempo gut dosieren und bietet mit dem großen Hub- und belegtem Gummiteller sehr guten Grip. Allerdings um 180€ teuer und mehr für Profis -auch für LT-Dauerschrauber , gedacht.
Günstige Wagenheber sind dagegen einfacher verarbeitet, haben gepresste Profile oder Nut-Zapfen-Verbindungen.
Die Ventile reagieren unter Last oft nach dem Alles-oder Nichts-Prinzip, d. h. , wird das Ventil geöffnet, sackt der LT unkontrolliert ab.
Einfach sind auch die Fixierungen der Hubstangen an den Pummpenköpfen; meist sind sie nur mit einfachen Spreizstiften versehen. Außerdem haben die Mechaniken durchweg zu viel Spiel, mit der Folge, dass bei häufigen Hubbewegungen auch noch erheblicher zusätzlicher Leerweg dazu kommt.
Und besonders nachteilig ist der kleine, oft scharfkantige Hubteller ohne Gummiauflage. Für einfachste Aufgaben erfüllen aber auch sie ihren Zweck.
—gerald 15:01, 26 February 2020 UTC
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